Wenn der Notruf 112 gewählt wird, eilen Notfallsanitäter der Feuerwehr zum Einsatz. Ein Telenotarzt, der in der Bochumer Leitstelle sitzen wird, kann dann per Bildschirm direkt mit dabei sein. Zum Beispiel Messdaten eines EKG auswerten und wichtige Anleitungen zur Behandlung geben.
Notärzte auch weiterhin vor Ort
Das Land NRW will, dass Telenotärzte ergänzend in allen Städten eingeführt werden. "Es braucht sich kein Patient Sorgen zu machen, dass er nur noch von Geräten therapiert wird," es sei in jedem Fall die Rettungsbesatzung vor Ort und nur optional werde der Telenotarzt zugeschaltet, erklärt Katrin Friese, die seit Jahren beim Rettungsdienst in Bochum arbeitet.
Schneller helfen und Ressourcen sparen
Zum Beispiel in Aachen und auch im Ausland habe sich der Telenotarzt als sehr hilfreich erwiesen, sagt Katrin Friese. Das Ziel sei, Patienten schneller zu helfen und Ressourcen zu sparen. Denn manchmal müssten Notärzte für Kleinigkeiten wie Unterschriften zum Einsatz und verschwenden wichtige Zeit.