Reporter Sebastian Tittelbach berichtet aus Bonn über Verleihung des Staatspreises NRW an Klaus Töpfer Aktuelle Stunde 16.09.2019 UT Verfügbar bis 30.12.2099 WDR

NRW-Staatspreis für Klaus Töpfer

Stand: 16.09.2019, 19:33 Uhr

  • Höchste Auszeichnung des Landes für Töpfer
  • Kanzlerin hält Laudatio
  • Jahrelanger Einsatz für Klimaschutz

Von Christian Avital

Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer hat am Abend (16.09.2019) in Bonn vor rund 600 geladenen Gästen den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen bekommen. Der 81-Jährige setzt sich seit Jahrzehnten für den Klimaschutz auch in seiner Heimat NRW ein. Die Auszeichnung fand im ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Bonn statt.

Verleihung an alter Wirkungsstätte

Die Laudatio hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie war Töpfers Nachfolgerin im Bundesumweltministerium und hat seit Jahren engen Kontakt zu ihm. In ihrer Rede unterstrich die Kanzlerin, dass Töpfer Pionierarbeit geleistet habe. Er habe Umwelt- und Naturschutz zu zentralen Themen der Politik gemacht.

Verfechter der Klimaaußenpolitik

Töpfer habe als einer der ersten die globale Bedeutung des Klimaschutzes erkannt und sich regional und international mit Nachdruck für Lösungen eingesetzt, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in seiner Begrüßungsrede. Töpfer habe zudem zahlreiche Verdienste um die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Der 81-Jährige sei maßgeblich am Ausbau des UN-Standortes beteiligt gewesen.

Noch nicht am Ziel

Der Preisträger dankte dem Land NRW für die Auszeichnung. Töpfer mahnte, dass alle Länder weltweit eine große Verantwortung in Sachen Klimaschutz haben. Sein Engagement sei nicht immer einfach gewesen, aber sinnvoll.

Der Staatspreis wird seit 1986 auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau vergeben. Er ist mit 25.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren unter anderem der Philosoph Jürgen Habermaas, der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch und die Tänzerin Pina Bausch.

Staatspreis NRW an Klaus Töpfer WDR aktuell 16.09.2019 Verfügbar bis 30.12.2099 WDR Von Manfred Schumacher