Der frühere Bundesumweltminister Klaus Töpfer hat am Abend (16.09.2019) in Bonn vor rund 600 geladenen Gästen den Staatspreis des Landes Nordrhein-Westfalen bekommen. Der 81-Jährige setzt sich seit Jahrzehnten für den Klimaschutz auch in seiner Heimat NRW ein. Die Auszeichnung fand im ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Bonn statt.
Verleihung an alter Wirkungsstätte
Die Laudatio hielt Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie war Töpfers Nachfolgerin im Bundesumweltministerium und hat seit Jahren engen Kontakt zu ihm. In ihrer Rede unterstrich die Kanzlerin, dass Töpfer Pionierarbeit geleistet habe. Er habe Umwelt- und Naturschutz zu zentralen Themen der Politik gemacht.
Verfechter der Klimaaußenpolitik
Töpfer habe als einer der ersten die globale Bedeutung des Klimaschutzes erkannt und sich regional und international mit Nachdruck für Lösungen eingesetzt, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet in seiner Begrüßungsrede. Töpfer habe zudem zahlreiche Verdienste um die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Der 81-Jährige sei maßgeblich am Ausbau des UN-Standortes beteiligt gewesen.
Noch nicht am Ziel
Der Preisträger dankte dem Land NRW für die Auszeichnung. Töpfer mahnte, dass alle Länder weltweit eine große Verantwortung in Sachen Klimaschutz haben. Sein Engagement sei nicht immer einfach gewesen, aber sinnvoll.
Der Staatspreis wird seit 1986 auf Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Johannes Rau vergeben. Er ist mit 25.000 Euro dotiert. Bisherige Preisträger waren unter anderem der Philosoph Jürgen Habermaas, der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch und die Tänzerin Pina Bausch.