FC-Geschäftsführer Philipp Türoff hat durch Geduld und Kompromissbereitschaft etwas erreicht, was im Frühjahr noch undenkbar erschien. Er hat Bewegung in den Stillstand gebracht: Auf einem Kunstrasenplatz und damit auf bereits versiegelter Fläche soll direkt am Geißbockheim möglichst bald das Leistungszentrum des FC gebaut werden. Und dafür verzichtet der 1.FC Köln vorläufig auf den Bau von Trainingsplätzen auf der Gleueler Wiese. Man hatte in der Vergangenheit den Eindruck bekommen, dabei handele sich um ein Heiligtum der Naturschützer. Mit dem vorläufigen Verzicht auf die Gleueler Wiese des Kölner Grüngürtels erkauft sich der FC praktisch den Bau des Leistungszentrums.
Vorläufiger oder endgültiger Verzicht auf die Gleueler Wiese?
Der 1.FC Köln hat als Ersatz für die Gleueler Wiese in der Nachbarschaft vier Plätze ausfindig gemacht, die umgestaltet werden sollen zu modernen Kunstrasenplätzen. Zwei liegen einen guten Kilometer im Norden des Geißbockheims, einer im Süden und einer im benachbarten Hürth. "Dort hat der Stadtrat einem Umbau bereits zugestimmt", sagt der FC. Die jeweiligen Entfernungen sind natürlich nicht optimal. Eine Kröte gilt es aber wohl für den FC zu schlucken. In der politischen Diskussion um den Ausbau des Geißbockheims sind die Grünen seit langem der gegenwind. Gestern Abend diskutierte die Fraktion über viele Stunden, jetzt gibt es eine Linie.
Urplötzlich liegt eine Lösung in der Luft. Jetzt haben allerdings Naturschützer Protest angemeldet, um Gegenwind aufzunehmen.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- 1. FC Köln
- Bündnis 90 / Grüne
Über das Thema berichtet die Lokalzeit Köln am 22.08.2024.