Symposium "Clankriminalität" in Köln-Wahn - Reul fordert Begrenzung von Zuwanderung
Stand: 05.12.2023, 17:37 Uhr
NRW-Innenminister Herbert Reul fordert bessere Angebote zur Integration und Begrenzung der Zuwanderung bei der Bekämpfung von Clankriminalität. Zu dem Thema veranstaltete die Uni Köln am Dienstag ein Symposium auf Schloss Wahn. Straftaten mit Clanbezug in NRW waren zuletzt gestiegen.
NRW-Innenminister Herbert Reul hat für NRW eine bessere Integration und eine Begrenzung der Zuwanderung ins Land gefordert. Nur so können man auch Fälle von Clankriminalität verringern. Zu dem Thema sprach er am Dienstag auf einem Symposium der Universität Köln. Dort sagte er dem WDR:
Anstieg der Fälle von Clankriminalität in NRW
Im letzten sogenannten Lagebild Clankriminalität des Landeskriminalamtes heißt es, dass es zuletzt einen deutlichen Anstieg der Clankriminalität in NRW gegeben habe. Im Jahr 2022 stellte man mehr als 6.500 Straftaten mit Clanbezug fest. Ein Anstieg von etwa 20 Prozent. Der NRW-Innenminister hat es sich seit dem Wahlkampf zur letzten Landtagswahl zur Aufgabe gemacht, die Clankriminalität zu bekämpfen. Ingo Wünsch, seit 2020 Drirektor des Landeskriminalamtes spricht im WDR auch von einer verfehlten Politik der letzten Jahrzehnte.
"Wir haben 30 Jahre lang nicht hingeschaut, wie entwickeln sich bestimmte Ethnien, wie entwickeln sie sich in diesem Land. … Wir müssen sie integrieren in die Gesellschaft. Das heißt nicht, Kultur aufgeben, auf gar keinen Fall. Viel Kultur, unterschiedliche Kultur, das ist wichtig. Wir müssen aber auch Toleranz und Respekt diesen Menschen vor unserem Rechtssystem, unserem Staatsverständnis vermitteln, nicht nur theoretisch, sondern auch über das erleben."
Symposium zur Clankriminalität der Universität Köln
Dass der Begriff "Clankriminalität" durchaus umstritten ist und auch, welche Straftaten darunter fallen, war Anlass für die Uni Köln, das Symposium zu veranstalten. An den Vorträgen und Podiumsdiskussionen nahmen Vertreter des NRW-Innenministeriums, des Bundeskriminalamts, des Landeskriminalalmts sowie Landes- und Bundespolitiker unter anderem aus NRW und Berlin teil.