Symbolbild Bodenpersonal-Streik der Lufthansa - Flugzeuge der Lufthansa stehen auf dem Vorfeld des Flughafens Düsseldorf

Lufthansa-Streik auch in Köln/Bonn und Düsseldorf - Eurowings fliegt

Stand: 19.02.2024, 11:25 Uhr

Ab 4 Uhr in der Dienstagnacht bis Mittwoch 7.10 Uhr will das Lufthansa-Bodenpersonal die Arbeit niederlegen. In NRW sind die Flughäfen Köln-Bonn und Düsseldorf betroffen. Eurowings werde aber fliegen, betont die Lufthansa.

Passagiere der Lufthansa müssen sich in dieser Woche erneut auf zahlreiche Flugausfälle an mehreren deutschen Flughäfen einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag die Bodenbeschäftigten der Lufthansa zu einem Warnstreik an den Lufthansa-Standorten Frankfurt/Main, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart aufgerufen.

Streik wird mehr als 100.000 Fluggäste treffen

Der Warnstreik wird nach Angaben der Fluggesellschaft mehr als 100.000 Fluggäste betreffen. Die Lufthansa arbeite aktuell an einem Sonderflugplan, der zeitnah veröffentlicht werde, teilte der Konzern mit. Die Infos finden die Fluggäste dann hier:

Lufthansa-Tochter Eurowings nicht betroffen

Die Eurowings als Lufthansa-Tochter ist nicht von den Streiks betroffen, sagte ein Lufthansa-Sprecher dem WDR. Man gehe davon aus, dass Eurowings ihre Flüge am Dienstag - 22 davon in Köln/Bonn und 52 in Düsseldorf - wie geplant durchführen kann. Es könne allerdings vereinzelt kleinere Verzögerungen im Ablauf durch den Streik kommen. 

Verdi fordert unter anderem 12,5 Prozent mehr Gehalt

Die Gewerkschaft fordert für die 25.000 Lufthansa-Beschäftigten am Boden 12,5 Prozent mehr Gehalt und mindestens 500 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Lufthansa sieht eine schnelle Einigung "nur am Verhandlungstisch".

Die Airline hatte vergangene Woche ein neues Angebot vorgelegt: rund zehn Prozent Gehaltserhöhung binnen zwölf Monaten und eine "zeitnahe Zahlung" von steuerfreien Inflationsausgleichsprämien von 3.000 Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrags solle 25 Monate betragen.