Die Grünen-Politikerin absolvierte gleich nach ihrer Ankunft einen Rundflug mit einem elektrischen Kleinflugzeug über Aachen. Für jeden, der den Start eines herkömmlichen Flugzeuges mit Verbrennungsmotor kennt, ist es fast unglaublich, wie leise diese Maschinen sind. Das Propellergeräusch ist in einiger Entfernung nur schwach zu hören.
Und das war auch das, was Mona Neubaur nach ihrem Flug über Aachen besonders hervorhob:
Reichweite ist noch begrenzt
Aber die Energie der kleinen, zweisitzigen Propellermaschine ist begrenzt. Und so ist die Reichweite dieses Elektro-Flugzeugs nicht sehr groß. Gerade mal eine Stunde kann die Maschine in der Luft bleiben.
Wenn man mehr Passagiere oder Güter mit elektrischen Flugzeugen transportieren will, wird es problematisch. Generell haben die Elektro-Flugzeuge ein ganz ähnliches Problem wie die Elektro-Autos: Je größer die Flugzeuge, desto schwieriger wird es, sie rein elektrisch anzutreiben.
Neue Lösungen für klimaschonende Luftfahrt
Deshalb wird man für größere Passagiermaschinen andere Lösungen finden müssen, sagt Carsten Braun, Professor für Luftfahrzeugtechnik an der Fachhochschule Aachen: „Für größere Flugzeuge mit 50 oder mehr Sitzen wird es sicherlich hybrid-elektrische Antriebe geben. Und die ganz großen Flugzeuge, die uns über den Atlantik bringen, werden wohl mit nachhaltigem Treibstoffen betrieben werden, vielleicht auch mit Wasserstoff. Aber da ist noch viel Forschungsbedarf da.“
Kleine, rein elektrisch angetriebene Flugzeuge werden wohl in Zukunft nach und nach auf kurzen Flugstrecken von wenigen hundert Kilometern eingesetzt werden. Aber für den Einsatz über tausende Kilometer wird man immer noch Verbrennungsmotoren brauchen.