Der Vorschlag hat auch bei der Kultusministerkonferenz überzeugt. Das heißt, die Eisenbahnbrücke wird auf die Vorschlagsliste zur Nominierung für das Unesco-Weltkulturerbe aufgenommen.
Die Oberbürgermeister der drei Bergischen Großstädte waren in einer ersten Mitteilung mehr als zufrieden: Sie schreiben von einer großartigen Nachricht und dass das hohe Ziel der Auszeichnung als Welterbe jetzt greifbar sei.
Fünf Brücken aus Europa wollen den Titel
Auch NRW-Heimatministerin Scharrenbach äußerte sich: Die Müngstener Brücke sei ein Paradebeispiel für europäische Ingenieurkunst. Insgesamt bewerben sich fünf weitere, ähnlich konstruierte Großbogenbrücken in Italien, Frankreich und Portugal gemeinsam mit der Müngstener Brücke um den Titel.
Olympiapark München und Waldsiedlung Zehlendorf sind nominiert
Bei dem Antrag "Europäische Großbogenbrücken des 19. Jahrhunderts" handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Landes NRW mit Frankreich, Italien und Portugal. Insgesamt haben es sieben deutsche Stätten auf die Vorschlagsliste geschafft - darunter der Olympiapark in München und die Waldsiedlung Zehlendorf in Berlin.
Die Liste soll 2024 bei der Unesco eingereicht werden. Die endgültige Entscheidung der UNESCO wird allerdings erst im Jahr 2033 erwartet.
- Unsere Quellen: dpa, WDR-Reporter Studio Wuppertal