Köln will Verkehrschaos zur Weihnachtszeit verhindern
Stand: 15.11.2024, 18:02 Uhr
In einer Pressekonferenz haben die Stadt Köln und viele Institutionen heute erklärt, wie sie verhindern wollen, dass der Verkehr in Köln zusammenbricht. Dabei setzt die Stadt auf Verkehrssteuerung, Parkplätze außerhalb der City, den ÖPNV und die konsequente Verfolgung von Verkehrsverstößen.
Von Frank Piotrowski
Die Weihnachtszeit ist für den Kölner Verkehr eine Herausforderung: Deshalb wollen eine Reihe von Akteuren versuchen, die Stadt mit vielen Einzelmaßnahmen auch bei starker Verkehrsbelastung in Bewegung zu halten. Darunter: Die Stadtverwaltung, die Polizei, der Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS), die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB), die IHK, der Handelsverband und weitere Institutionen.
An den Adventssamstagen soll zeitweise sogar die Deutzer Brücke stadteinwärts gesperrt und der Verkehr über die Severinsbrücke umgeleitet werden. Der Ordnungsdienst der Stadt will Parkverstöße konsequent verfolgen und einige Abschleppwagen in der City stationär unterbringen, um z. B. Autos, schnell abzuschleppen. Beispielsweise ssolche, die in zweiter Reihe parken.
Für Autofahrer hat die Stadt gleich mehrere Empfehlungen. Sie sollen die LED-Tafeln an den Straßen beachten, die in Echtzeit über den fließenden Verkehr berichten. Die Tafeln des Parkleitsystems sollen beachtet werden, damit niemand zu einem voll besetzten Parkhaus fährt.
KVB mit ausgedünntem Fahrplan
Pressekonferenz zur Kölner Verkehrsregelung in der Weihnachtszeit
Der VRS kündigte an, zusätzliche Züge aus dem Umland auf die Schiene zu bringen, um Besuchern aus der Umgebung den Besuch in Köln zu erleichtern. Die Planer setzen auch auf die KVB. Die fährt ab Samstag (16.11.24) wegen Personalmangels und zu wenigen fahrtüchtigen Bahnen allerdings nur noch mit einem ausgedünnten Fahrplan. Der gilt erst einmal bis Ende März 2025.
Ein Sprecher der KVB hofft, dass die Kunden etwas Verständnis für mögliche Wartezeiten mitbringen. Hunderte von Reisebussen werden auch in diesem Jahr wieder zum Messeparkplatz in Deutz gebracht. Von dort bringen KVB-Busse die Besucher ins Zentrum.
Planung ohne Kenntnis genauer Besucherzahlen
Die Stadt weiß nach eigenen Angaben bei all diesen Planungen gar nicht, wieviele Besucher in der Adventszeit nach Köln kommen. Nicht einmal Schätzungen gibt es, so die Stadt Köln. Planen könne man aber trotzdem, sagt der städtische Verkehrsmanager. Schließlich wisse man ja, an welchen Stellen es in den Vorjahren Probleme gegeben habe.
Unsere Quellen:
- Stadt Köln
Über dieses Thema berichtet der WDR am 15.11.2024 im Fernsehen in der WDR Lokalzeit aus Köln.