Hacker-Angriff auf die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Stand: 17.04.2024, 17:23 Uhr

Hacker haben Mitte März die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angegriffen. Unter anderem Prüfungsaufgaben seien das Ziel der Hacker gewesen.

Über gestohlene Zugänge einiger Studierender hätten sie Zugriff auf das E-Klausuren-System bekommen, der unter anderem Prüfungsfragen und -antworten enthielt, teilte die Uni am Dienstag mit. Eine Manipulation der Klausurdaten und -noten könne aber ausgeschlossen werden.

Zusätzlich seien Daten von mehr als 60.000 Universitätskennungen entwendet worden. Heißt unter anderem: Namen, E-Mail-Adressen und Matrikelnummern. Der Angriff sei schnell erkannt und gestoppt worden.

Die kompromittierten Zugänge der Studierenden wurden innerhalb von Stunden gesperrt und das betroffene IT-System am Folgetag außer Betrieb genommen. So konnte weiterer Schaden abgewendet werden. Pressemitteilung der Uni Düsseldorf

Uni Düsseldorf zeigt Hacker an

Die User seien informiert worden. Die Täter hätten keinen Zugriff auf Passwörter und weitere personenbezogene Daten gehabt, versichert die Uni. Sie hat Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt und den Vorgang bei der Aufsichtsbehörde gemeldet.

Es war nicht der erste Hackerangriff auf eine Universität in Nordrhein-Westfalen. Im vergangenen Jahr hatte es eine ganze Reihe davon gegeben, unter anderem in Duisburg-Essen, Mülheim, Bottrop und Wuppertal.

Die Landesregierung hatte deswegen zugesagt, den Hochschulen mehr Geld für die Cybersicherheit zur Verfügung zu stellen, und Mindeststandards zur Cybersicherheit für Hochschulen vereinbart.

Hacker-Angriff auf die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf WDR Studios NRW 18.04.2024 00:27 Min. Verfügbar bis 18.04.2026 WDR Online

Über dieses Thema haben wir auch am 17.04.2024 bei WDR 2 berichtet.

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