Hackerangriff auf Uni Duisburg-Essen: Langer Weg zurück zur Normalität

Stand: 06.03.2023, 08:24 Uhr

Auch nach gut drei Monaten kämpft die Uni Duisburg-Essen noch immer mit den Folgen des großen Hacker-Angriffs. Nicht alle digitalen Systeme sind wieder in Betrieb.

Zwei Cyber-Attacken innerhalb von wenigen Wochen - das hat die Universität Duisburg-Essen am Ende des vergangenen Jahres erlebt. Bei den Hackerangriffen wurden unter anderem Lernplattformen, die Website der Uni und Prüfungssysteme lahmgelegt. Auch gut drei Monate nach den Attacken läuft noch nicht alles so wie es soll.

Studierende müssen noch Passwort ändern

Ein Beispiel: Die nach dem Angriff zwingend notwendige Zurücksetzung des Uni-Passworts ist bei vielen Studierenden noch ein Problem. Technisch möglich ist der Reset schon seit Anfang des Jahres, allerdings nur vor Ort an der Uni. Ein Problem für viele, die zurzeit zum Beispiel ein Auslandssemester machen.

Deshalb funktioniert der Reset ab heute auch per Video. Für die Uni ein weiterer Schritt zurück zur digitalen Normalität. Ein ganz Entscheidender soll laut der Hochschule kommende Woche folgen: Dann soll die Uni-Homepage wieder vollständig hergestellt sein.

Hacker forderten Lösegeld

Bei der ersten Cyber-Attacke auf die Uni Duisburg-Essen im vergangenen November waren die gesamte IT-Infrastruktur und das Telefonsystem lahmgelegt worden. Hacker waren in die internen Systeme eingedrungen, hatten große Teile verschlüsselt und Lösegeld gefordert. Die Hochschule informierte die Sicherheitsbehörden und erstattete Anzeige.

Über dieses Thema haben wir am 06. März 2023 bei WDR 2 berichtet: Lokalzeit Rhein/Ruhr, 07:30 Uhr.