Geruchsstreit um Holzkohlegrills in Kölner Restaurants

Stand: 28.03.2024, 17:26 Uhr

Die Stadt Köln will insgesamt fünf Restaurants im Eigelsteinviertel den Betrieb von Holzkohlegrills untersagen. Das Umweltamt hat die dafür notwendigen Verfahren jetzt eingeleitet.

Von Oliver Köhler

Fünf Wirte im Kölner Eigelsteinviertel bekamen heute Post von der Stadt Köln. Das Umweltamt hat sie aufgefordert, zu der geplanten Stilllegung ihrer Holzkohlegrills Stellung zu nehmen. Zwei Wochen haben die Restaurantbetreiber nun Zeit der Stadt zu antworten.

Geruchs-Grenzwerte überschritten

Eine Rauchwolke über dem Eigelstein-Viertel. | Bildquelle: WDR/ Oliver Köhler

Zwei Geruchsgutachten des Umweltamtes haben ergeben, dass der Grillrauch aus den Restaurants die zulässigen Grenzwerte überschreitet. Die Wirte hatten zwar nach dem ersten Gutachten im vergangenen Jahr Filteranlagen eingebaut, diese haben aber offenbar nur eine geringe Wirkung. Das hat das Umweltamt jetzt mit einem weiteren Gutachten festgestellt.

Filteranlagen reichen der Stadt Köln nicht

Die Filter konnten demnach höchstens ein Drittel der Geruchsstoffe aus dem Rauch herausholen. Laut Stadt sind die Filteranlagen nicht geeignet, die Gerüche auf das gesetzlich vorgeschriebene Maß zu reduzieren.

Die Wirte bestreiten, dass ihr Rauch die Grenzwerte überschreitet. Einer von ihnen hat bereits eine Anwältin eingeschaltet. Er will sich vor Gericht gegen die Stilllegung seine Holzkohlegrills wehren.

Geruchsstreit um Holzkohlegrills in Kölner Restaurants 00:40 Min. Verfügbar bis 02.04.2026

Unsere Quellen:

  • Restaurantbetreiber
  • Umweltamt Stadt Köln