Schumacher-Familie erpresst? Zwei Männer in Untersuchungshaft

Die Wuppertaler Staatsanwaltschaft bestätigt weiterhin nicht, dass die Familie des Formel-1-Idols Michael Schumacher Opfer einer Erpressung wurde. Die „Bild“-Zeitung behauptet hingegen, Details zum Fall zu kennen.

Ermittler: Kein Kommentar

Mit dem schlichten Satz „Wir kommentieren diesen Bericht nicht“ reagiert die Wuppertaler Staatsanwaltschaft auf die jüngsten Veröffentlichungen der „Bild“. Darin heißt es, die Erpresser hätten von der Schumacher-Familie 15 Millionen Euro gefordert. Als Druckmittel seien „sensible elektronische Daten“ genutzt worden.

Zwei Männer in Untersuchungshaft

Fest steht weiterhin, dass zwei Männer wegen der „Erpressung von Prominenten“ (Wortlaut der Staatsanwaltschaft) in Untersuchungshaft sitzen. Laut Bild seien beide miteinander verwandt und stammten aus Wuppertal. Sie seien in Süddeutschland gefasst worden.

Die Staatsanwaltschaft benannte am Freitag erneut Gründe für ihre Zurückhaltung: Die Ermittlungen liefen weiterhin auf Hochtouren und seien längst noch nicht abgeschlossen. Möglichen weiteren Tätern wolle man mit der Bekanntgabe von Informationen keinen Vorteil verschaffen.

Nach WDR-Informationen hat es auch in anderen Bundesländern und europaweit Ermittlungen in diesem Fall gegeben. Ob es in diesem Zuge auch weitere Festnahmen gegeben hat, ist nicht bekannt.

Nicht die erste Erpressung

Schon einmal wurde die Familie Schumacher erpresst. Der Täter wurde im Jahr 2017 aber schnell ermittelt und vom Amtsgericht Reutlingen in Baden-Württemberg zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.

Im Dezember 2013 war Schumacher bei einem Skiunfall in den französischen Alpen schwer verunglückt. Seitdem schirmt ihn seine Familie vollständig aus der Öffentlichkeit ab.

Transparenz-Hinweis:

In einer ersten Version haben wir berichtet, dass es sich nach WDR-Informationen um die Familie von Michael Schumacher handeln soll. Die BILD-Zeitung hatte diese Information jedoch als erstes Medium. Das haben wir berichtigt.

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