Bagger auf Baustelle für neues Radleistungszentrum

Neues Radleistungszentrum in Köln

Köln: Erste Bohrpfähle für neues Radleistungszentrum

Stand: 17.12.2024, 06:00 Uhr

In Köln haben die Bauarbeiten für das neue Radleistungszentrum begonnen. Bis 2027 soll eine Multifunktionshalle entstehen, in der auch Basket- und Volleyballer trainieren sollen.

Von Jens Gleisberg

Mieke Kröger steht mit ihrem Trainingsrad an der Baustelle. Die Olympiasiegerin und Vize-Weltmeisterin in der Mannschaftsverfolgung freut sich sehr auf die neue Bahn. Sie wird mit der Überdachung und den angrenzenden Trainingsräumen perfekte Bedingungen liefern.

Die 31-Jährige hat einen Großteil ihres Trainings auf der alten Radrennbahn absolviert. Die wurde 2022 größenteils abgerissen, damit ein Neubau entstehen kann. Nur die Tribünen sind stehengeblieben. Im Innenraum wird Platz geschaffen, damit dort auch andere Sportarten ihre Wettkämpfe austragen können.

Neue Halle auch für Basketballer und Volleyballer

Vor allem die Basketballer der Rheinstars und die Volleyballerinnen der DSHS Snowtrex warten seit Jahren auf eine passende Halle. Bis zu dreitausend Zuschauer passen in den Neubau und das ist eine Auflage der jeweiligen Verbände, damit die Teams auch erstklassig spielen können.

Halle wird Olympiastützpunkt

Die Bahnradfahrer werden die Halle an rund hundert Tagen pro Jahr nutzen. Der Bundes- und Landeskader trainiert hier und die Halle fungiert als Olympiastützpunkt. Mit der Halle wird Köln zum Mekka der Bahnradfahrer in Deutschland.

 Baustelle für neues Radleistungszentrum

Die neue Halle soll 2027 fertig sein

Das Land und der Bund bezahlen ein Drittel der geschätzten Baukosten von mehr als 120 Millionen Euro, den größten Teil aber zahlt die Stadt. Es ist die höchste Investition in eine Sportstätte seit 2004. Damals wurde das angrenzende Fußball-Stadion umgebaut, in dem der 1.FC Köln spielt. Die neue Halle soll 2027 fertig sein.

Quelle:

  • Stadt Köln
  • Kölner Sportstätten GmbH
  • Radsportverband NRW
  • Reporter vor Ort

Wir berichten über dieses Thema auch in der Lokalzeit Köln am 17.12.