Badeunfälle: Toter aus dem Rhein ist der vermisste Wuppertaler

Stand: 26.06.2023, 17:55 Uhr

In Duisburg war am Montag eine Leiche aus dem Rhein geborgen worden. Die Obduktion am Dienstag ergab nun, dass es sich um den seit Samtag vermissten Wuppertaler handelt.

Ein 22-jähriger Mann aus Wuppertal war am späten Samstagnachmittag mit zwei weiteren Männern (23 und 24 Jahre alt) am Himmelgeister Strand in Düsseldorf in den Rhein gegangen, so ein Sprecher der Feuerwehr. An dieser Stelle wirkt der Rhein recht flach und ruhig - sie ist recht beliebt.

Zwei Männer in Düsseldorf gerettet

Die drei Männer sollen zunächst im Wasser gestanden haben, als sie von einem Sog erfasst und dann von der Strömung mitgerissen wurden. Zeugen sagten der Polizei, dass die Männer um Hilfe geschrien hätten.

Einer von ihnen konnte sich an einem größeren Stein festhalten und aus eigener Kraft aus dem Fluss kommen. Ein weiterer wurde von einem Zeugen mit einem Schlauchboot gerettet. Für den dritten jungen Mann kam die Hilfe zu spät: Er wurde von der Strömung mitgerissen.

Toter aus Rhein geborgen - Obduktion am Dienstag

Bis in die späten Abendstunden war die Feuerwehr mit Booten, Tauchern und Strömungsrettern im Einsatz, um den 22-Jährigen zu finden. Unterstützt wurde sie dabei von einem Hubschrauber der Polizei.

Am Montagnachmittag borgen die Einsatzkräfte in Duisburg einen Toten aus dem Rhein. Zunächst war die Identität nicht bestätigt - am Dienstag kam durch eine Obduktion aber heraus, dass es sich um den Wuppertaler handelt.

Mann ertrinkt im Dortmund-Ems-Kanal

Auch in Münster gab es an diesem Wochenende einen tödlichen Badeunfall. Dort ist ein 32-jähriger Mann am Sonntag im Dortmund-Ems-Kanal ertrunken. Der Mann sei am Nachmittag vom östlichen zum westlichen Ufer geschwommen und in der Mitte plötzlich untergegangen, teilte die Polizei mit.

Seine 21 Jahre alte Begleiterin habe noch vergeblich versucht, ihn zu retten. Rettungstaucher der Feuerwehr bargen den Mann schließlich. Er starb trotz Reanimationsmaßnahmen noch vor Ort. Die Polizei hat die Ermittlungen übernommen.

Zwei Tote nach Badeunfällen im Kreis Kleve

Tödlich endeten am Samstag auch zwei Badeunfälle in Kleve. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, starb ein 86-Jähriger beim Schwimmen in einem Baggersee in Issum. Einsatzkräfte bargen seinen Leichnam nach einer Suchaktion. Zuvor hatten Zeugen die Polizei wegen eines abgestellten Fahrrads und Kleidungsstücken am Uferrand alarmiert, die offenbar zu dem Mann gehörten.

Ebenfalls im Kreis Kleve starb eine 73-Jährige nach einem Badeunfall im Naturfreibad Eyller See in Kerken. Andere Badegäste hatten die Frau leblos im Wasser treibend entdeckt und ans Ufer gebracht. Rettungskräfte leiteten Reanimationsmaßnahmen ein. Die 73-Jährige wurde ins Krankenhaus gebracht, wo sie wenig später starb, wie die Polizei mitteilte.

Eine Woche zuvor hatten die Einsatzkräfte in Lüdinghausen die Suche nach einem Mann eingestellt, der nach dem Schwimmen im Dortmund-Ems-Kanal nicht wieder aufgetaucht war.