Die Landeslisten der folgenden Parteien sind zugelassen und somit über die Zweitstimme auf dem Stimmzettel wählbar (in der Reihenfolge auf dem Stimmzettel):
Partei (siehe Teil 1) | Partei (siehe Teil 2) | Partei (siehe unten) |
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1. CDU | 11. ÖDP | 21. LIEBE |
2. SPD | 12. Volksabstimmung | 22. FAMILIE |
3. FDP | 13. MLPD | 23. neo |
4. AfD | 14. DIE VIOLETTEN | 24. Die Humanisten |
5. GRÜNE | 15. Gesundheitsforschung | 25. PdF |
6. DIE LINKE | 16. ZENTRUM | 26. LfK |
7. PIRATEN | 17. DKP | 27. Tierschutzpartei |
8. Die PARTEI | 18. dieBasis | 28. Team Todenhöfer |
9. FREIE WÄHLER | 19. DSP | 29. Volt |
10. BIG | 20. du. |
Europäische Partei LIEBE - LIEBE
Im Zentrum der 2018 gegründeten Partei steht die Liebe zu Europa und der Weltgemeinschaft. Sie spricht sich gegen jede Form der Diskriminierung und gegen faschistische und diktatorische Ideen aus. "Die Liebe muss die Welt regieren", heißt es im Grundsatzprogramm. Die Partei fordert u.a. eine Regulierung des Finanzsektors, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Reduzierung traditioneller Energiequellen sowie ein Ende der Einsamkeit besonders für ältere Menschen. "Jeder Mensch muss in jedem älteren Menschen seine liebenden und geliebten Väter und Mütter sehen", heißt es im Programm.
Familien-Partei Deutschlands - FAMILIE
Die Familien-Partei wurde 1981 in Bayern gegründet. Sie sieht es als ihre vordringlichste Aufgabe an, die Rahmenbedingungen für Familien und Familiengründung zu verbessern. So fordert die Partei etwa im Landtagswahlkampf einen Familienlastenausgleich, um Familien in NRW besser zu fördern. Zudem soll die häusliche Erziehungsarbeit der beruflichen Arbeit durch Zahlung eines Erziehungsgehaltes gleichgestellt werden. Die Grundschule soll bis zur 6. Klasse verlängert werden, Eltern sollen für ihre minderjährigen Kinder ein stellvertretendes Wahlrecht erhalten. Die Fünf-Prozent-Hürde soll auf allen Ebenen abgeschafft werden. Bei der Landtagswahl 2017 trat die Partei nur mit einem Wahlkreiskandidaten an, der 291 Stimmen erhielt.
neo. Wohlstand für alle - neo
Die Partei "neo" beschreibt sich selber als "Partei zur Entmachtung der Parteien und zur Abschaffung von Berufspolitikern". Dieses Ziel möchte sie in zwei Phasen erreichen: Direkt nach ihrer Wahl will die Partei den Fraktionszwang generell aufheben. Alle Mandatsträger sollen zudem ihre Parteizugehörigkeit verlieren. In einer zweiten Phase möchte "neo" dann Wahlen größtenteils abschaffen und durch temporäre Bürgerparlamente ersetzen, die zufällig per Los zusammengesetzt werden. Kanzler, Ministerpräsidenten, Bürgermeister und Minister sollen dann vom Volk direkt gewählt werden. Sie dürften aber nur das ausführen, was die Bürgerparlamente beschließen.
Partei der Humanisten - Die Humanisten
Die Partei wurde 2014 in Berlin gegründet. Ihre Mitglieder sehen sich als evolutionäre Humanisten. Sie sind davon überzeugt, dass der Mensch durch wissenschaftliche Methoden die Welt erkennen und verstehen kann. Der Mensch selber steht dabei im Mittelpunkt des Denkens und Handelns. Die Demokratie soll durch mehr Transparenz, Beteiligungs- und Einflussmöglichkeiten abseits von Wahlen und unter Ablehnung eines "Fraktionszwangs" gestärkt werden. In der Raumfahrt sieht die Partei einen zentralen Baustein in der Entwicklung der Menschheit und Vorbild für internationale Zusammenarbeit. Zukunftsorientiert und kinderfreundlich soll der Staat auch seine Familienpolitik ausrichten, unabhängig etwa vom Beziehungsstatus der Eltern. Die Partei tritt erstmals bei einer NRW-Landtagswahl an.
Partei des Fortschritts - PdF
Die PdF setzt sich ein für eine freie, sichere und demokratische Gesellschaft. "Der Staat muss den Menschen dienen, nicht die Menschen dem Staat", heißt es im Grundsatzprogramm. Die PdF möchte die Nähe der Politik zur Zivilgesellschaft erhöhen, spricht sich für Volksbegehren und Volksentscheide aus. Sie bekennt sich zur sozialen Marktwirtschaft und möchte u.a. klassische Arbeitsverhältnisse statt Leiharbeit fördern. Mit dem Bekenntnis zur "organisierten Basisdemokratie" betont die Partei, dass es bei ihr keine so genannten "Flügel" und deswegen auch keine "Flügelkämpe" gibt. Die Partei tritt erstmals bei einer NRW-Landtagswahl an.
>> Partei für Kinder, Jugendliche und Familie << - Lobbyisten für Kinder - LfK
Die LfK wurde im März 2021 von Familien in Nürnberg gegründet. Sie unterstützt alles, was Kindern und Jugendlichen sowie deren Familien zugutekommt - und lehnt alles ab, was dem entgegensteht. So fordert die Partei etwa im Landtagswahlkampf an erster Stelle die "vorrangige Berücksichtigung der Kinder im Sinne der UN-Kinderrechtskonvention bei allen politischen Entscheidungen". Sie setzt sich zudem für eine Bildungsreform mit spürbar mehr Investitionen ein, für den Ausbau von Betreuungseinrichtungen oder auch mehr familiengerechte Wohnraumangebote.
PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ - Tierschutzpartei
Ihr Grundziel sieht die Tierschutzpartei in der Wahrung der Schöpfung als Überlebensvoraussetzung der Erde. 1993 von den Mitgliedern verschiedener Tierschutz-, Umwelt- und Friedensbewegungen gegründet, fordert sie unter anderem ein Ende der Massentierhaltung, ein generelles Wahlrecht ab 16 und auch eine schrittweise Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro. Im Landtagswahlkampf setzt sich die Partei u.a. für ein bedingungsloses Grundeinkommen und einen konsequenten Klimaschutz ein. Die Landesliste der Partei war 2017 vom Landeswahlausschuss nicht zugelassen worden.
Team Todenhöfer - Die Gerechtigkeitspartei - Team Todenhöfer
Die Partei wurde 2020 vom früheren CDU-Politiker und Publizisten Jürgen Todenhöfer gegründet. Sie fordert u.a. eine Vereinfachung der Steuergesetzgebung und spricht sich für eine "humane ökosoziale Marktwirtschaft" aus. Kernthemen der Partei sind Entwicklung und Abrüstung, Versöhnung zwischen Ost und West, Ablehnung von Atomwaffen oder auch der Stopp aller Militäreinsätze im Ausland. "Bei angeblich unvermeidbaren Militäreinsätzen sollten die zustimmenden Politiker vier Wochen mit an die Front", heißt es im Parteiprogramm.
Volt Deutschland - Volt
Die 2017 gegründete Partei nimmt erstmals an einer NRW-Landtagswahl teil. "Volt" sieht sich als erste paneuropäische Partei, die grenzüberschreitend Politik für ein föderales Europa macht. "Volt Deutschland" ist ein Ableger der pan-europäischen Bürgerbewegung "Volt Europa" - und bildet etwa im Kölner Stadtrat ein Bündnis mit CDU und den Grünen. Die Partei wurde nach eigenen Angaben als Reaktion auf den Brexit und wachsenden Rechtspopulismus gegründet. In NRW möchte sich die Partei u.a. für die Digitalisierung der Schulen einsetzen und Vertrauen in die Politik durch mehr Transparenz schaffen. Nach der Landtagswahl möchte die Partei ein Digitalministerium einrichten und NRW bis 2035 CO2- und bis 2040 klimaneutral machen.