Das NRW-Bauministerium hat am Montag eine Kampagne zum Energiesparen mit dem Namen "Stopp den Heizkosten-Hammer" vorgestellt. Sie entstand in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW, dem Europäischen Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft und dem Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen. Über Socia-Media-Kanäle, Flyer und Plakat-Aushänge in den Hausfluren "der sozial orientierten Wohnungswirtschaft" werden folgende Botschaften verbreitet:
- "Ein Grad weniger Raumtemperatur senkt die Heizkosten um 6 Prozent."
- "Zimmertüren immer schließen. So entweicht warme Luft nicht in kältere Räume."
- "Bei Abwesenheit Heizung runterdrehen. Wärme ist wichtig, wenn jemand in der Wohnung ist."
- "Beim Lüften Heizung runterdrehen. Sonst geht die Wärme zum Fenster raus."
- "Raumtemperaturen und Thermostate prüfen. Stufe 3 entspricht 20 Grad."
Appell an Mieterinnen und Vermieter
Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) sagte: "Die steigenden Energiepreise sind für viele Haushalte ein echter Heizkosten-Hammer." Bürgerinnen und Bürger hätten zum Teil bereits deutliche Preiserhöhungen zu tragen. Weitere würden absehbar dazu kommen. "Zwar sind wir noch im Sommer und der Verbrauch von Heizenergie eher gering, aber die kühleren Monate kommen und deshalb geben wir mit der gemeinsamen Kampagne einfache Tipps zum Energiesparen."
Wolfgang Schuldzinski von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen betonte, dass die gestiegenen Energiepreise und erhöhten Abschlagszahlungen langfristig alle Mieterinnen und Mieter Nordrhein-Westfalens treffen werden, "besonders aber einkommensschwächere Haushalte". Er appellierte an die Vermieterinnen und Vermieter auch grundlegende Maßnahmen, wie energetische Sanierungen und Optimierungen der Heizungsanlagen vorzunehmen.