Am Freitag sind die Angehörigen des Jungen informiert worden. Der 13-Jährige konnte nach einer großen Rettungsaktion zwar noch aus der Ruhr zwischen Essen und Bochum geborgen werden, schwebte aber über Tage in Lebensgefahr.
Er konnte nicht schwimmen, teilte die Bochumer Polizei mit. Der Junge trug Straßenkleidung und ist unterhalb der offiziellen Badestelle an der Ruhr ins Wasser geraten. Wie genau es zu dem Unglück kam, ist noch völlig unklar. Die Polizei geht aber weiter von einem Unglücksfall aus.
Gegen 15:37 Uhr am Dienstagnachmittag haben Passantinnen und Passanten die Feuerwehr alarmiert. Sie hatten zwei Kinder gesehen, aber nur eines, welches die Ruhr wieder verließ.
Rettung 19 Minuten nach dem Notruf
Auch Hubschrauber waren bei der Rettung im Einsatz.
Es war ein Großaufgebot von Polizei und Feuerwehr mit Hubschraubern, Tauchern und Drohnen im Einsatz. 19 Minuten, nachdem der Anruf eingegangen war - darin ist noch eine Fahrzeit von über zehn Minuten -, konnte der Junge gerettet werden. Er konnte vier Meter entfernt vom Ufer aus dem Wasser gezogen werden und wurde noch auf dem Boot reanimiert.
Ein Rettungswagen brachte ihn dann in ein Essener Krankenhaus. Kurz vor dem Eintreffen fing das Herz des Jungen wieder von selbst an, zu schlagen. Er schwebte aber weiter in Lebensgefahr.
Der Unglücksort ist nach ersten Angaben in der Nähe des Eisenbahnmuseums in Bochum.
Korrektur: In einer früheren Version wurde das Alter des Jungen mit zehn Jahren angegeben. Die Polizei berichtet nun, dass er 13 Jahre alt ist. Wir haben das korrigiert.
Über dieses Thema haben wir im WDR am 11.07.2023 und 12.07.2023 berichtet.