Die Betroffenen hatten über Unwohlsein und Kreislaufprobleme geklagt. Die Feuerwehr rückte daraufhin mit einem Großaufgebot in der Kleingartenanlage an, darunter vier Rettungswagen und drei Notärztinnen und Notärzte.
Bei einer ersten ärztlichen Untersuchung diagnostizierten die Ärzte bei vier Erwachsenen und 4 Kindern eine Kohlenmonoxidvergiftung. Die Ursache dafür war laut Feuerwehr vermutlich der Betrieb eines Holzkohlengrills in der Gartenhütte.
Alle acht Verletzten kamen in Krankenhäuser, wie die Feuerwehr mitteilte. In der Gartenhütte ermittelt jetzt die Polizei weiter zur Unglücksursache.
Feuerwehr: Drinnen grillen ist "lebensgefährlich"
Die Feuerwehr nutzt diesen Vorfall, um noch mal eindringlich vor den Gefahren zu warnen. In ihrer Mitteilung schreibt sie: "Das Betreiben von Holzkohlengrill in Innenräumen ist lebensgefährlich!" Beim Grillen entstehe das hochgiftige Gas Kohlenmonoxid, das farb-, geruchs- und geschmacklos sei und daher nicht wahrgenommen werde. "Typische Symptome einer Vergiftung sind Kopfschmerzen, Benommenheit, Kurzatmigkeit, Magenkrämpfe und ein allgemeines Krankheitsgefühl."
Bei Verdacht auf eine Kohlenmonoxidvergiftung gilt: "Sofort den betroffenen Raum verlassen, wenn möglich Lüften, andere Personen warnen und die Feuerwehr alarmieren." Kohlenmonoxidmelder seien ein guter Schutz.
Unsere Quellen:
- Meldung der Nachrichtenagentur dpa
- Mitteilung der Feuerwehr Bochum
Über dieses Thema berichten wir im WDR am 05.10.2004 auch in den Hörfunknachrichten: WDR, 9.30 Uhr.