Willst du Deutschland oben sehen, musst du die Tabelle drehen: Das war zuletzt häufiger das Fazit nach dem Eurovision Song Contest. Deutschland landete diesmal mit der Hamburger Dark-Rock-Band "Lord Of The Lost" ganz hinten, wie schon 2022, 2016 und 2015.
"Letzter zu sein ist hart, wir können uns trotzdem freuen", sagte Frontmann Chris Harms nach dem Finale tapfer. Sie hätten eine tolle Zeit gehabt. Er stellte aber auch die Frage, welche Art von Act Deutschland noch schicken könne, um besser abzuschneiden.
Am Ende nehme die Truppe den letzten Platz aber sportlich. Sie machten jetzt einfach weiter. "Wir haben jetzt den Festivalsommer. Wir haben zig ausverkaufte Shows. Wir gehen mit Iron Maiden auf Tour in Europa."
Loreen gewinnt zum zweiten Mal
Sang den Siegertitel: Loreen aus Schweden
Strahlende Siegerin war hingegen eine alte Bekannte: Loreen aus Schweden siegte mit dem Titel "Tattoo". Die Sängerin hatte 2012 schon einmal das Finale gewonnen. Das hat bisher nur ein anderer Künstler geschafft - der Ire Johnny Logan nämlich.
Zuschauer überschütten Finnland mit Punkten
ESC-Publikumsliebling: Kääjirä aus Finnland
Bei den TV-Zuschauern lag aber eindeutig Finnlands Rap-Metal-Elektro-Lied vorne und auch bei den deutschen Fernsehzuschauern war Finnland die Nummer eins. Von insgesamt 526 Punkten sahnte Kääjirä allein 376 vom Publikum ab. Mit nacktem Oberkörper und einer Art neongrünem Bolero um die Schultern begeisterte der 29 Jahre alte Sänger mit seiner Nummer "Cha Cha Cha".