Das Bild zeigt einen Gasgrill mit gegrilltem Fleisch drauf.

Woher kommt unser Fleisch? Herkunftskennzeichnung soll ausgeweitet werden

Stand: 24.05.2023, 16:05 Uhr

Woher kommt das Fleisch, das an der Fleischtheke angeboten wird? Bei verpackter Ware lässt sich das leicht nachvollziehen. Nun soll auch bei unverpacktem Fleisch die Herkunft besser gekennzeichnet werden.

Das kündigte Bundesernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) am Mittwoch an: "Wer an der Frischetheke einkauft, wird künftig verbindlich vorgeschrieben informiert, wo das Fleisch herkommt." Eine entsprechende Verordnung ist vom Bundeskabinett gebilligt worden.

Herkunft von unverpacktem Fleisch soll gekennzeichnet werden

Gekennzeichnet werden soll künftig Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel in Fleischtheken von Supermärkten, aber auch in Metzgereien, Hofläden oder auf Wochenmärkten. Dabei müssen Anbieter das Aufzucht- und das Schlachtland angeben, mit kleinen Schildern oder etwa auch auf Bildschirmen. Die Regelung soll Anfang 2024 in Kraft treten.

Verpflichtend angegeben werden muss das Herkunftsland bereits für viele Lebensmittel. Dazu gehören frisches Obst und Gemüse, Eier und etwa auch frisches Rindfleisch. Daneben plant Özdemir ein Pflicht-Logo, das die Form der Tierhaltung anzeigt - vom gesetzlichen Mindeststandard in den Ställen bis hin zu Bio.

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