An der Luftwaffenkaserne in Köln-Wahn gab es einen möglichen Anschlag auf die Trinkwasserversorgung.

Bundeswehr gibt Entwarnung: Trinkwasser in Köln-Wahn nicht verunreinigt 

Stand: 16.08.2024, 17:41 Uhr

Entwarnung nach dem Sabotage-Verdacht in Köln-Wahn. Laut Tests gibt es keine Hinweise auf verunreinigtes Trinkwasser in der Kaserne.

Am Mittwoch war am Luftwaffenstützpunkt der Bundeswehr in Köln-Wahn ein Loch im Zaun zum kaserneneigenen Wasserwerk gefunden worden. Danach gab es den Verdacht, dass das Trinkwasser verunreinigt worden sein könnte, die Kaserne wurde zwischenzeitlich abgeriegelt. Offenbar war das Trinkwasser jedoch nicht verunreinigt.

In einer Mitteilung schreibt die Bundeswehr am Freitagnachmittag: "Es konnten keinerlei Überschreitungen von Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung festgestellt werden. Das Wasser kann wieder genutzt werden."

Die Kaserne verfügt über eine eigene Trinkwasserversorgung. Die Wasserversorgung außerhalb der Kaserne war von der Warnung daher nicht betroffen. In der Kaserne arbeiten rund 5.500 Menschen. Auch die Flugbereitschaft der Bundeswehr - zuständig für Reisen von Kabinettsmitgliedern und hohen Regierungsbeamten - hat dort ihren Sitz.

Entwarnung auch in Mechernich

Außer an der Kaserne in Köln-Wahn hatte es am Donnerstag auch auf dem Bundeswehrgelände Mechernich einen Zwischenfall gegeben. Dort war ein kleines Loch im Zaun auf dem Bundeswehrgelände gefunden worden, es bestand der Verdacht der Sabotage. Die Stadt rief anschließend unter anderem dazu auf, kein Wasser aus dem Hahn zu trinken. 

Die Kreispolizei Euskirchen hat inzwischen mitgeteilt, dass keine Schäden am Hochwasserbehälter in der Nähe des Bundeswehr-Standorts gefunden worden seien. Die Spuren dort stammten vermutlich von Tieren, die Polizei vermutet Wildspuren. Für einen Sabotageakt gegen die Bundeswehr gebe es bisher keine Hinweise. Eine Kontamination mit chemischen Fremdstoffen konnte bereits am Freitagmorgen ausgeschlossen werden, weitestgehend auch eine durch biologische Stoffe. Weitere Ergebnisse sollen im Laufe des Wochenendes folgen. 

Unsere Quellen:

  • Mitteilung der Bundeswehr
  • Informationen der örtlichen Behörden in Mechernich
  • Stadt Mechernich