Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt

Carolabrücke in Dresden teilweise eingestürzt

Stand: 11.09.2024, 08:06 Uhr

In der Dresdner Innenstadt ist ein Teil der Carolabrücke über der Elbe eingestürzt. Ein hundert Meter langes Brückenteil krachte in der Nacht ins Wasser. Verletzt wurde offenbar niemand.

Auf ersten Bildern ist zu sehen, wie ein Teil der Carolabrücke in der Dresdner Innenstadt im Wasser liegt. Dieser Teil der Brücke, auf dem auch die Straßenbahn fährt, sei auf einer Länge von etwa hundert Metern in den Fluss gestürzt, teilte die Feuerwehr in der sächsischen Landeshauptstadt am Morgen mit. Verletzt worden sei niemand. Am Brückenkopf auf der Altstädter Seite habe sich auf einer Länge von etwa einem Meter ein Spalt gebildet.

Von den Dresdner Verkehrsbetrieben hieß es, eine Straßenbahn habe sich nicht auf der Brücke befunden. Somit seien Fahrgäste und Fahrzeuge nicht zu Schaden gekommen. Auf der Brücke sind demnach an Wochentagen zwei Linien auch nachts stündlich unterwegs.

Weiter akute Einsturzgefahr

Bei der stark beschädigten Brücke  geht die Feuerwehr derzeit von einer akuten Einsturzgefahr aus. "Wir rechnen damit, dass weitere Teile der Brücke einstürzen könnten", sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Mittwochmorgen vor Ort. Er rief die Menschen auf, der Brücke möglichst fernzubleiben. Es bestehe Lebensgefahr auf und an der Brücke, heißt es.

Teile der Carolabrücke über der Elbe sind eingestürzt

Brückenteil krachte nachts ins Wasser

Wie es dazu kam, dass sich Teile der Brücke gegen 3 Uhr lösten, ist bislang unklar. Die Carolabrücke gehört zu den wichtigen Verkehrsbrücken in Dresden. Der gesamte Bereich um die Carolabrücke, die Alt- und Neustadt in Dresden verbindet, sei für den Verkehr gesperrt, ebenso die Elbe selbst. Umleitungen seien zwar eingerichtet, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer müssten sich zunächst aber auf ein Chaos im Berufsverkehr einstellen.

Fernwärmeversorgung unterbrochen

Am Brückenkopf auf der Altstadtseite gebe es einen "massiven" Austritt von Heißwasser aus zwei Fernwärmeleitungen. "Im gesamten Stadtgebiet fällt momentan die Fernwärme aus", teilte die Feuerwehr mit. Das ausströmende Wasser habe Teile des Terrassenufers komplett unter Wasser gesetzt.

Unsere Quellen:

  • Feuerwehr Dresden
  • Agentur AFP
  • Agentur dpa