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Demos gegen Rechts: Für Demokratie und gegen Fremdenhass

Stand: 10.02.2024, 20:09 Uhr

In NRW sind auch am Karnevalsamstag Menschen gegen Rechtsextremismus und die AfD auf die Straße gegangen. Demonstrationen gab es unter anderem in Ennepetal, im Rhein-Erft-Kreis und im Kreis Unna.

Auch am Samstag haben wieder Proteste gegen Rechtsextremismus in Nordrhein-Westfalen stattgefunden. Den Anfang machten am Morgen rund 900 Menschen in Ennepetal im südlichen Ruhrgebiet unter dem Motto "Ennepetal gegen die AfD", wie ein Polizeisprecher mitteilte. "Demokratie ist eine Errungenschaft. Sie ist nicht selbstverständlich und sie ist nicht unverletzlich. Wir müssen sie verteidigen", schrieben die Veranstalter im Netz zu ihren Beweggründen.

Ebenfalls am Samstagvormittag zog eine Demo durch Kierspe im Märkischen Kreis. Das Motto: "Für ein buntes Deutschland". In Bedburg im Rhein-Erft-Kreis fand ein Demozug unter dem Thema "In Vielfalt geeint - Wir in Bedburg für Demokratie" in Gang statt. Auch in Fröndenberg und in Werne im Kreis Unna waren Proteste gegen die AfD und Rechtsextremismus geplant.

Schulter an Schulter gegen Faschismus

Das Bündnis gegen Rechts des Kreises Herford hatte am Nachmittag zu einem Demozug durch die Herforder Innenstadt aufgerufen. Dort lautete das Motto: "Schulter an Schulter gegen Faschismus". Seit Wochen demonstrieren Bürgerinnen und Bürger in NRW und bundesweit für Demokratie, Vielfalt und gegen Fremdenhass.

Auslöser: Pläne über Vertreibung von Menschen

Auslöser für die Proteste ist ein Bericht des Recherchenetzwerks Correctiv über das "Potsdamer Treffen" des rechtsextremen Gründers Mörig, an dem auch einzelne AfD- und CDU-Politiker teilgenommen haben. Im November 2023 hatten die Teilnehmenden unter anderem über Pläne diskutiert, wie die massenhafte Vertreibung von ihnen unerwünschten Menschen aus Deutschland möglich sein könnte.

Unsere Quellen:

  • Material der Nachrichtenagentur dpa