Auf der Projektion während der Bekanntgabe des Nobelpreises für Chemie sind die Wissenschaftler Moungi Bawendi (l-r), Louis Brus und Alexei Ekimov zu sehen.

Chemie-Nobelpreis geht an drei Entdecker von sogenannten Quantenpunkten

Stand: 04.10.2023, 11:57 Uhr

Die in den USA tätigen Forscher Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov haben mit den Quantenpunkten künstliche Atome entwickelt, die unter anderem in modernen Fernsehern verwendet werden.

Die Forscher würden für grundlegende Erkenntnisse in der Nanotechnologie geehrt, teilte das zuständige Gremium des Karolinska-Instituts in Stockholm mit.

Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexei Ekimov haben in den 1980er- und 1990er-Jahren wichtige Grundlagen für diesen Bereich der Nanotechnologie geschaffen, wie die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Mittwoch in Stockholm mitteilte. Quantenpunkte werden unter anderem in modernen Bildschirmen, LED-Lampen und auch in der Tumor-Chirurgie verwendet.

Quantenpunkte haben einzigartige Eigenschaften

Die auch künstliche Atome genannten Strukturen sind winzig klein und haben sehr einzigartige physikalische Eigenschaften. Sie sind für den Einsatz in der sogenannten Optoelektronik interessant, beispielsweise in Displays, Photovoltaikanlagen und in Quantencomputern.

Über dieses Thema berichtet der WDR auch in den Hörfunknachrichten WDR aktuell, etwa auf WDR 2 und WDR 5.

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