18-Jähriger aus Viersen auf Zugspitze von Blitz erschlagen

Stand: 22.07.2024, 10:13 Uhr

Ein 18-Jähriger aus Viersen ist nach einem Blitzschlag während eines Gewitters auf Deutschlands höchstem Berg - der Zugspitze - gestorben.

Der junge Mann aus Viersen war während eines plötzlichen heftigen Gewitters am Sonntag mit zwei Begleitern unweit der Terrasse der Bergstation auf Deutschlands höchstem Berg unterwegs, wie die Grenzpolizei in Murnau am Staffelsee am Montag mitteilte. Durch einen Blitzschlag erlitt er einen tödlichen Stromschlag.

Nach Angaben der Beamten konnte ein Notarzt der Bergwacht nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen, seine Begleiter mussten von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut werden. Hilfsmaßnahmen durch die Bergwacht verzögerten sich demnach, weil während des Unwetters keine Rettungshubschrauber den Berg anfliegen konnten. Auch die Strecke der Zugspitzbahn war wegen des Gewitters zwischenzeitlich gesperrt worden.

Viele "heftige Einschläge"

Der Tote konnte nach Abzug des Gewitters geborgen werden, um die Retter nicht zu gefährden. Während des Unwetters kam es im Bereich des Gipfels laut Polizei "ständig zu heftigen Einschlägen". Besonders bei schwüler Witterung ist in Bergen demnach ständig mit Wärmegewittern zu rechnen, die Gefahr von Blitzschlägen in den exponierten Höhenlagen ist sehr hoch.

Der Getötete und seine ebenfalls aus Nordrhein-Westfalen stammenden zwei Begleiter waren nach Angaben der Beamten mit der Zugspitzbahn auf den 2.962 Meter hohen Berg bei Garmisch-Partenkirchen gefahren. Die Zugspitze ist gut touristisch erschlossen. Eine Bahnstrecke und Seilbahnen führen hinauf.

Über dieses Thema berichtet der WDR am 22.7.2024 auch in den Hörfunknachrichten WDR aktuell auf WDR 2 und WDR 5.

Quellen:

  • Nachrichtenagenturendpa und afpd