In den Siebzigern fing es an, dass der Kontrabass aus dem Jazz-Hintergrund trat. Seitdem wurde und wird viel komponiert und konzipiert, auch in den vergangenen Monaten. Ein paar Beispiele von München über Berlin bis Oslo.
Henning Sieverts zum Beispiel sieht sich mindestens ebenso als Musiker auf der Bühne, wie als Komponist mit den Notenblock. Anfang Dezember ist der Wahlmünchner mit seinem Trio und neuem Album in Deutschland unterwegs, um dem Publikum die Erkundungen zu präsentieren, die ihn in die Welt des Blues geführt haben. Moritz Koser hingegen ist eine Generation jünger, landete von Heidelberg über Mannheim in Frankfurt und gründete dort mit Gnar Gnar Rad ein humorvoll entspanntes Quartett in Post-Bop-Tradition. Carlos Bica wiederum pendelt zwischen Berlin und Portugal, sammelt verschmitzt anarchische Kollegen um sich und verbeugt sich mit ihnen mal vor Beethoven, mal vor der Nelkenrevolution. Drei sehr verschiedene Klangwelten mit einer Gemeinsamkeit: dem Kontrabass.
Blues for Amiens | 5:08
Henning Sieverts Symmethree
Bright Diminishing | 5:25
Henning Sieverts Symmethree
Kids See Ghots Sometimes | 7:20
Carlos Bica
Roots | 6:11
Carlos Bica
La Calme au Château | 3:43
Lars Danielsson
Morgonpslam | 4:03
Lars Danielsson
Mira | 4:32
Arild Andersen
Lonely Woman / Song For Che | 6:15
Arild Andersen
Molotov | 5:26
Gnar Gnar Rad
Hotzenplotz | 8:03
Gnar Gnar Rad
Moderation: Ralf Dombrowski
Redaktion: Niklas Rudolph
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