Sebastian Trägner – von seinen Fans liebevoll Traegi genannt – hat als Model und Fotograf die Welt bereist, war in China, Amerika und Nordafrika unterwegs. Jetzt ist er in Köln zu Hause und schaut dorthin, wo andere wegsehen.
Auf den Straßen und Plätzen der Domstadt porträtiert er Obdachlose und Junkies. Seine Bilder stellen niemanden bloß. Sie zeigen, was es heißt, am Rande der Gesellschaft zu leben, jenseits von Voyeurismus und Überheblichkeit. Bevor er auf den Auslöser seiner Kamera drückt, begleitet er die Menschen und hört ihren Geschichten zu. Die Fotos entstehen fast nebenbei. Ihm geht es um Empathie, um Nähe und echtes Interesse. Das ist auch eine Frage des Respekts, sagt er.