Das Deutzer Zentralwerk der Schönen Künste kämpft ums Überleben

Stand: 05.01.2021, 12:31 Uhr

Wie man eine Industriebrache in einen Raum für Kreativität und eine Bühne für Kunst verwandelt, das hat die Initiative "Raum 13" vorgemacht. In Köln-Deutz, auf der "schäl Sick" gegenüber vom Dom, haben die Choreografin Anja Kolacek und der Bühnenbildner Marc Leßle auf einem ehemaligen Fabrikgelände das "Deutzer Zentralwerk der schönen Künste" gegründet, einen Ort für Theater, Performances, Ausstellungen, Festivals und mehr.

Doch nun droht dem Zentrum das Aus. Der Eigentümer hat den Mietvertrag gekündigt. Über eine Räumungsklage soll am 11. Januar entschieden werden. Wie es danach weitergeht, ist ungewiss. Die Stadt Köln unterstützt "Raum 13" und fördert Pläne, auf dem riesigen Areal ein ganzes Stadtquartier entstehen zu lassen, hat aber ihr Vorkaufsrecht für das Gelände bisher nicht umgesetzt. Westart über ein vielversprechendes Projekt, das um seine Zukunft kämpft.