Die jüngere deutsche Vergangenheit ist das Thema der Historikerin Miriam Gebhardt. Sie hat Bücher geschrieben über die "Weiße Rose", die Geschichte der Erziehung und die Frauenbewegung. Mit dem Bestseller "Als die Soldaten kamen" rührte sie an ein Tabu. Sie schrieb über die Massenvergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkrieges – nicht nur durch sowjetische, sondern auch durch alliierte Soldaten. Oft haben die Opfer ein Leben lang darunter gelitten.
Jetzt erscheint ihr neues Buch "Wir Kinder der Gewalt". Darin setzt sie sich mit den Folgen für die Frauen und ihre Familien auseinander. Bei Westart erklärt sie, warum die Nachwirkungen bis in die Enkelgeneration zu spüren sind.
Autorin: Katja Lüber
Miriam Gebhardt: Wir Kinder der Gewalt.
Wie Frauen und Familien bis heute unter den Folgen der Massenvergewaltigungen bei Kriegsende leiden.
DVA 2019, Preis: 24 Euro