Es war eine der spektakulärsten Mordserien in der bundesdeutschen Geschichte: Zwischen 2000 und 2007 tötete der rechtsextreme NSU zehn Menschen. Spektakulär war auch das Versagen bei der Aufklärung der Morde. Jahrelang standen Angehörige, Freunde und die Opfer selbst unter Verdacht. Selbst im Prozess gegen die Täter blieb vieles im Dunkeln.
Was das für die Angehörigen bedeutet, mit welchen Verletzungen und Ängsten sie leben, das zeigt Aysun Bademsoy in ihrem Film "Spuren", der am 13. Februar in die Kinos kommt. “Man sagt: Die Zeit heilt alle Wunden", so Elif Kubaşık, die Ehefrau des in Dortmund ermordeten Kioskbesitzers Mehmet Kubaşık, "aber das stimmt nicht. Der Schmerz bleibt."