Anna Mayr stand schon als Kind am Rande der Gesellschaft. Aufgewachsen ist sie in einer Plattenhaussiedlung in Unna als Tochter zweier Langzeitarbeitsloser. Sie weiß, was es heißt, von Hartz IV zu leben, kennt die ständige Sorge ums Geld und das Gefühl, nicht dazuzugehören.
Heute arbeitet sie als Journalistin und hat gerade ihr erstes Buch geschrieben: "Die Elenden". Darin beschreibt sie, was Armut in Deutschland bedeutet, warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht. Es ist ein analytisches, ein politisches, aber auch ein wütendes Buch aus der Perspektive derjenigen, die beide Welten kennt: die der Abgehängten und die der Arrivierten.
Anna Mayr: Die Elenden.
Warum unsere Gesellschaft Arbeitslose verachtet und sie dennoch braucht.
Hanser Berlin 2020, Preis: 20 Euro