Köstlichkeiten aus der Adelsküche

Dafür stehen wir

Stand: 18.08.2011, 14:00 Uhr

Gruppenfoto der adligen Gastgeberinnen

Zum zweiten Mal öffnen sechs adlige Damen die Türen zu ihren Anwesen.

Sie geben Gesangsunterricht und organisieren Festivals, leiten eine Brauerei, arbeiten als Psychotherapeutin oder stehen in Gummistiefeln auf dem Gemüsefeld – was sie eint: Sie alle leben in wunderschönen alten Herrensitzen, Schlössern oder Burgen. Und alle tragen einen Adelstitel. Nach dem Erfolg der WDR-Serie "Von und zu lecker" im vergangenen Jahr, treten auch in diesem Herbst wieder sechs adlige Damen in einen kulinarischen Wettstreit: Wer wird "Von und zu lecker"-Siegerin 2011?

Von und zu lecker Logo

Freuen Sie sich auf sechs erlesene Menüs in edlem Ambiente!

Gegenseitig laden sich die adligen Damen zu einem festlichen Drei-Gänge-Menü auf ihre Schlösser ein. Die Gäste müssen dann die Speisen bewerten. Aber was kommt am besten an: regional und bodenständig oder raffiniert und ausgefallen?

Die Gastgeberinnen stehen vor dem Oldtimer Bus

Die Reise geht im alten Bus von der Holsteinischen Schweiz durchs Weserbergland, vorbei am Schaumburger Wald bis ins Münsterland.

Ein Kamerateam hat die sechs Frauen wochenlang begleitet – ihre Anwesen, die Schlösser und Familien kennengelernt. Zum ersten mal öffnen auch drei Adelsdamen aus dem Norden ihre Häuser für die Zuschauer, denn WDR und NDR produzieren die neue "Von und zu lecker"-Staffel gemeinsam.

Das Kamerateam filmt die Protagonisten  bei den Vorbereitungen fürs festliche Dinner

Das Kamerateam war den Damen nicht nur bei ihrer alltäglichen Arbeit auf den Fersen, sondern auch bei den Vorbereitungen fürs festliche Dinner.

Die Zuschauer bekommen wieder ganz private Einblicke in den adligen Alltag und in die wunderschönen Schlösser – und erfahren zudem, wie viel Kraft und Engagement die Frauen in die Pflege und Wahrung der Familientraditionen stecken.

Portrait von Antje Gräfin zu Rantzau

Antje Gräfin zu Rantzau lebt in der Holsteinischen Schweiz auf Gut Pronstorf.

Antje Gräfin zu Rantzau

In der Nähe von Bad Segeberg liegt Gut Pronstorf, ein adliges Lehnsgut aus dem 14. Jahrhundert. Dort lebt Antje Gräfin zu Rantzau zusammen mit ihrem Mann Hans Caspar. Zum Gut gehören 17 Wohnhäuser - elf davon haben Graf und Gräfin bereits saniert. Ihr nächstes Projekt ist der Bau eines Räucher- und Backhausen, wo sie veredelte Lebensmittel vom Gut verkaufen wollen. Neben den Sanierungsarbeiten kümmert sich Antje Gräfin zu Rantzau um Tochter Anna, Haustiere und Hotelgäste. Sie organisiert auch den jährlichen Weihnachtsmarkt auf dem Gut.

Portrait von Leonore Freifrau von Falkenhausen

Leonore Freifrau von Falkenhausen wohnt mit ihren Töchtern auf Gut Holzhausen im Kreis Höxter.

Leonore Freifrau von Falkenhausen

Was früher auf Gutshöfen die Regel war, gilt auch heute noch für Gut Holzhausen: Eine riesige Familie in drei Generationen bewohnt den Hof und die angrenzenden Gebäude. Leonore Freifrau von Falkenhausen lebt mit ihren beiden Töchtern in der ehemaligen Scheune. Zum Proben für ihre eigenen Aufführungen und für den Unterricht mit ihren Schülern hat sie sich ein großes Musikzimmer eingerichtet. Die gelernte Opernsängerin und Gesangslehrerin organisiert zudem das "Voices"-Festival, das seit elf Jahren auf dem Gut stattfindet.

Portrait von Öne Freifrau von der Lancken

Öne Freifrau von der Lanckens Zuhause liegt mitten in der Natur, im kleinen Dörfchen Mechtersen.

Öne Freifrau von der Lancken

Seit über 30 Jahren leben Öne Freifrau von der Lancken und ihr Mann Rickwan auf ihrem Anwesen am Rand der Lüneburger Heide. Beide stammen aus dem Osten und haben in Mechtersen ihr neues Zuhause gefunden. Freifrau von der Lancken hat sich als Porzellankünstlerin v.a. für naturgetreue Darstellungen aus Wald und Flur einen Namen gemacht und bekommt viele Aufträge für ihre Werke. Die Anregungen für ihre Motive hat sie unter anderem auf ihren zahlreichen Reisen gesammelt. Ihre Kunst findet man auch überall im Haus: im Bad, in der Küche und im Geschirrschrank.

Portrait von Maria vom Hove

Maria vom Hove und ihre Familie residieren auf Haus Keppelborg in der Nähe von Ahaus.

Maria vom Hove

Die Familie vom Hove stammt urspründlich aus Belgien, lebt aber seit mehreren Jahrhunderten auf Haus Keppelborg im westlichen Münsterland. Maria vom Hove hat das Anwesen zusammen mit ihrem Mann Helmut aufwändig saniert. Die beiden wohnen dort mit ihrem 13-jährigen Sohn Robin. Die Burgherrin betreibt als ausgebildete Psychotherapeutin auf dem Anwesen zudem ihre eigene Praxis. Außerdem pflegt sie den kleinen Park, der zur Anlage gehört und von verschiedenen Hühnern bevölkert wird.

Portrait von Tania von Schöning

Tania von Schöning ist die Herrin von Rittergut Remeringhausen im Landkreis Schaumburg.

Tania von Schöning

Das Rittergut Remeringhausen im Landkreis Schaumburg diente vermutlich bereits vor 2000 Jahren den Römern als Spähposten und befindet sich seit mindestens 500 Jahren im Familienbesitz. Vor fünf Jahren hat Tania von Schöning als erste Frau in der Familie das Gut von ihrem Vater übernommen und zusammen mit ihrem Mann Nicolaus auch für Besucher geöffnet. Besonders die vielen Veranstaltungen auf dem Anwesen wie die jährlichen Pflanzenztage, das Parkfestival, Hochzeiten und andere Feierlichkeiten halten die beiden auf Trab - und natürlich die vier gemeinsamen Kinder.

Portrait von Gabriele Freifrau Spiegel von und zu Peckelsheim

Gabriele Freifrau Spiegel von und zu Peckelsheim lebt auf Schloss Rheder im Kreis Höxter.

Gabriele Freifrau Spiegel von und zu Peckelsheim

Auch Schloss Rheder ist ein ehemaliges Rittergut. Das Schloss stammt aus dem Jahr 1750 und wird von Kunstliebhaberin Gabriele Freifrau Spiegel von und zu Peckelsheim seit Jahren möglichst originalgetreu restauriert. Ans Schloss angeschlossen ist eine Familienbrauerei - das Getreide für den Gerstensaft stammt aus eigenem Anbau. Auch in der Brauerei arbeiten die gelernte Hebamme und ihr Mann Elmar Franz unermüdlich mit. Ihr Sohn Ferdinand Moritz will später den Betrieb übernehmen.