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Götz Alsmann

Jazz, Chanson und Schlager aus Deutschland

Götz Alsmann

Der Mann ist promovierter Musikwissenschaftler, leidenschaftlicher Anzugträger und ein mit diversen Preisen (u.a. „Echo“ und „Die goldene Stimmgabel“) ausgezeichneter Künstler. Außerdem ist er der „Brillenträger des Jahres 2000“, „Krawattenmann des Jahres 2004“ und seit vielen Jahrzehnten stolzer Besitzer einer Haartolle mit hohem Wiedererkennungswert. Vor allem aber ist Götz Alsmann, bekannt als Moderator aus Funk und Fernsehen und als Honorarprofessor als Lehrbeauftragter für Popularmusik tätig, ein begnadeter Entertainer – und zwar einer, der auf jedem Unterhaltungsgeläuf zu Hause ist.

2011 begann Götz Alsmann eine ganze besondere musikalische Reise, auf der er mit seiner Band den Sound von Metropolen würdigte. „In Paris“ ist eine Hommage an das französische Chanson, „Am Broadway“ eine Verbeugung vor New York und amerikanischen Evergreens, die zwischen den 1930er und 1950er-Jahren entstanden. Den Abschluss der Trilogie bildet das Album „In Rom“, auf dem sich Alsmann klassischen italienischen Schlagern widmet.

Wer erleben möchte, wie Götz Alsmann live den Italiener in sich entdeckt, ist auf den Leverkusener Jazztagen goldrichtig. Mit seiner Band interpretiert und variiert der Pianist Italo-Schlager wie Paolo Contes „Azzurro“ (berühmt geworden in der Version von Adriano Celentano), haucht bekannten Liedern von Fred Buscaglione und Renato Carosone ein anderes Leben ein – und schafft es sogar, Fabio Rovazzis Gassenhauer „Volare“ neuen Swing zu verpassen.

Die Originaltexte hat Alsmann dabei so behutsam wie eloquent ins Deutsche übertragen hat. Und mit „Caprifischer“, einst gesungen von Rudi Schuricke, findet sich im Programm von „In Rom“ auch ein deutscher Songs aus den 1950er-Jahren, der das damalige Italien-Gefühl der Deutschen widerspiegelt. Ob im Anzug oder beim Covern italienischer Schlager, Götz Alsmann macht hier wie da immer eins: bella figura!