WDR Fernsehen
Neues Programmschema ab 1. Januar 2016
Stand: 28.12.2015, 12:58 Uhr
Mit einem veränderten Programmschema und viel Raum für neue Ideen startet das WDR Fernsehen ins Jahr 2016. Das Sendeschema ist klarer, übersichtlicher und orientiert sich stärker an veränderten Sehgewohnheiten – insbesondere der jüngeren Zuschauer. Herzstück der Reform ist der Ausbau der regionalen Information: Nachrichten aus Nordrhein-Westfalen erhalten einen noch höheren Stellenwert als bisher. Der WDR Rundfunkrat hatte der umfassenden Programmreform bereits in der öffentlichen Sitzung am 23. September 2015 zugestimmt.
Neu im WDR Fernsehen ist eine zusätzliche wochentägliche Ausgabe von "WDR aktuell" um 18.00 Uhr, inklusive fünfminütiger "Lokalzeit"-Kurzausgaben aus den elf Studios in Nordrhein-Westfalen. Auch die "Aktuelle Stunde" bekommt mehr Sendezeit: Sie beginnt künftig bereits um 18.45 Uhr und dauert dadurch fünf Minuten länger. Eine ausführliche Zusammenfassung vom Nachrichtengeschehen liefert wochentags eine deutlich ausgebaute 25-minütige Ausgabe von "WDR aktuell" um 21.45 Uhr.
WDR Fernsehen als kompetente und verlässliche Quelle
WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn: "Informationen sind heutzutage durch die unterschiedlichen Verbreitungswege rasend schnell verfügbar. Mehr denn je ist es daher unsere Aufgabe und unser Anspruch, für die Zuschauer eine kompetente und verlässliche Quelle zu sein, die relevante Informationen aus ihrer Region hintergründig und kritisch einordnet. Dieser einzigartigen regionalen Kompetenz geben wir zukünftig noch mehr Raum. Durch die Flexibilität des neuen Schemas werden wir außerdem mehr Platz für neue und überraschende Programme haben, mit denen wir wieder jüngere Menschen für den WDR begeistern möchten. Denn wir wollen ein attraktives Programm für alle machen – nur unter dieser Voraussetzung können wir in die gesamte Gesellschaft hinein Impulse geben und Debatten anstoßen."
"Tagesfarben" zur besseren Orientierung
Das neue Sendeschema soll Zuschauern vor allem auch eine bessere Orientierung im Programm bieten: Die Tage erhalten ein klareres Profil. So kann man in Programmflächen einsteigen, die sich im Charakter ähneln und die jeweils eine bestimmte "Tagesfarbe" bedienen. Übersichtliche Programmflächen schaffen zudem mehr Platz für Innovationen, crossmediales Arbeiten und neue Formate.
Montags liegt der Fokus auf dem Westen: Ein neuer Sendeplatz für die regionale Serie entsteht zum Wochenbeginn in der Primetime um 20.15 Uhr. Auf die Fiktion folgt Unterhaltung, mit bekannten Formaten wie dem "NRW Duell" oder "Land und lecker" und perspektivisch einer Mischung neuer Unterhaltungssendungen. Nach der "WDR aktuell"-Ausgabe folgen ab 22.10 Uhr regionale Reportagen auf dem neuen Platz von "Hier und Heute", und mit "West ART" gibt es Raum für Kultur aus NRW.
Am Dienstag liegt der Schwerpunkt in der Primetime weiterhin auf "Wissen". Redaktionsübergreifend sollen Formate wie "Abenteuer Erde" und "Quarks & Co" die Informationskompetenz des WDR in diesem Bereich noch stärker bündeln.
Am neuen Mittwoch setzt das WDR Fernsehen durchgängig auf Information und Hintergrund: mit dem Wirtschaftsmagazin "markt" um 20.15 Uhr, Service und Verbraucherreportagen um 21.00 Uhr sowie einer großen Fläche für investigative und hintergründige Dokumentationen und Reportagen wie "die story", "WDR weltweit" und "WDRdok / Dokumentarfilm".
Donnerstags werden nach "Tatort" und "WDR Aktuell" ab 22.10 Uhr Sendungen zusammengeführt, die den Menschen Orientierung in Sachen "Lebensmodelle" geben – mit Platz für das Magazin "frauTV", den Filmen der Reihe "Menschen hautnah" und den "tag7"-Reportagen.
Der Freitag erhebt noch stärker den Anspruch, für Gesprächsstoff zu sorgen. In der Primetime bis zu "WDR aktuell" lernen die Zuschauer den Westen in Dokumentation oder Unterhaltung neu kennen. Ab 22.10 Uhr geben der "Kölner Treff" und im Anschluss Comedyformate wie "RebellComedy" oder "Dittsche" Denkanstöße der anderen Art.
Die Primetime am Samstag bleibt wie bisher der Unterhaltung vorbehalten, hier finden Fiktion, Kabarett, Comedy und ausgewählte Events ihren Platz.
Der Sonntagabend konzentriert sich ab 21.45 Uhr mit der "Bundesliga am Sonntag" und "Sport inside" auf die Sport- und Sporthintergrundberichterstattung – mit aktuellen Beiträgen und investigativen Recherchen. Nach "Zimmer frei" um 22.45 Uhr folgt wie gewohnt der unterhaltsame Bundesliga-Rückblick in "Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs".
Platz für neue Ideen
Das WDR Fernsehen geht mit dem neuen Sendeschema einen weiteren Schritt in Richtung Verjüngung. Sukzessive sollen im neuen Jahr weitere neue Ideen umgesetzt werden, für die in der neuen Struktur mehr Flexibilität und Platz vorhanden ist. Ausgewählte Formate, die im Rahmen der Programmoffensive #machtan zum 50-jährigen Jubiläum entstanden sind, sollen weiterentwickelt werden. Dazu sollen "Das Lachen der Anderen", "Die Mockridges", "Sounds like Heimat", "Die Runde Ecke" gehören sowie die "#Reportagen", von denen mit #fluechtlinge die nächste am 28. Dezember um 22.00 Uhr im WDR Fernsehen eingeplant ist.
Auch das Experiment der "frauTV"-Redaktion während der #machtan-Programmoffensive wird fortgeführt: "mannTV" wird ab Januar 2016 einmal im Quartal gesendet, moderiert von wechselnden Protagonisten. Den Auftakt macht am 14. Januar 2016 um 22.10 Uhr der Schauspieler und "bekennende Feminist" Peter Lohmeyer.