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Vogeltränke aus Beton: Schneller Durstlöscher für Gartenvögel

Stand: 05.08.2022, 11:52 Uhr

Gerade im Hochsommer kann es für Vögel schwierig werden, einen Platz zum Trinken zu finden. Eine Vogeltränke im DIY-Stil kann da Abhilfe schaffen.

Es ist Sommer – tagelang Hitze, keine Regenwolke ist in Sicht. Kleine Wasserstellen, wie zum Beispiel Pfützen, die Vögel normalerweise zum Trinken anfliegen, sind schon lange ausgetrocknet. Damit die Tiere nicht in die Röhre gucken oder ihren Durst an Kirschen oder Beeren aus dem Garten stillen müssen, kann man sie einfach unterstützen und eine Vogeltränke aufstellen.

Passende Tränken gibt es zum Beispiel im Gartencenter oder Baumarkt. Man kann sie aber auch schnell und unkompliziert selber machen. Zum Beispiel ganz stylisch aus Beton.

Dafür braucht man:

  • Bastelbeton
  • Wasser
  • zwei unterschiedlich große Schüsseln (am besten aus Plastik)
  • einen Stab zum Umrühren
  • Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumen oder Rapsöl)
  • Gewichte (zum Beispiel Steine oder andere Utensilien)
  • etwas Schmirgelpapier

Für die Vogeltränke werden zunächst die Innenseite der großen und die Außenseite der kleinen Schüssel mit Öl eingerieben. Dadurch lässt sich die Betonschale später einfacher aus ihrer Form lösen. Anschließend wird der Beton angerührt. Dafür Wasser nach Packungsanleitung zugeben und so lange rühren, bis sich alle Klümpchen gelöst haben.

Selbstgebaute Form aus Schüsseln

Anschließend den flüssigen Beton in die große Schüssel gießen und die kleine Schüssel hineindrücken, damit die typische Becken-Form entsteht. Um zu verhindern, dass die Schüssel vom Beton wieder nach oben gedrückt wird, können zum Beispiel Steine hineingelegt werden.

Wichtig: Die Schüssel darf nicht zu schwer sein, damit sie nicht komplett zum Boden sinkt. Sonst hat die Vogeltränke später unten ein Loch. Wer am Ende noch einmal gegen die Seitenwände klopft, sorgt dafür, dass Luftbläschen aus der Gießmasse verschwinden.

Je nach Beton kann die Tränke schon nach wenigen Stunden aus der Form geholt werden, muss aber noch komplett zu Ende aushärten. Wie lange das dauert, steht auf der Verpackung des verwendeten Bastelbetons.

Anschließend werden noch die rauen Ränder, die vom Gießen übrig geblieben sind mit Schmirgelpapier entfernt. So gibt es an der Tränke keine scharfen Kanten, an denen sich die Vögel sonst vielleicht verletzten könnten.

Lage, Lage, Lage

Beim Aufstellen der Tränke müssen einige Punkte beachtet werden. Nur wenn sich die Vögel wohlfühlen, wird sie nämlich auch angenommen. Wichtig ist, dass die Tiere von der Tränke aus einen guten Überblick haben, so können sie sehen, ob sich Feinde, wie zum Beispiel Katzen, anschleichen. Büsche und Bäume in der Nähe sind willkommene Fluchtmöglichkeiten.

Allerdings sollte die Schale auch nicht direkt neben einem Gebüsch aufgestellt werden, da sich Fressfeinde hier gut verstecken und dann schnell zuschlagen können. Zusätzlich schwer macht man es Katzen und Co., wenn die Vogeltränke etwas erhöht aufgestellt wird. Zum Beispiel auf einer kleinen Mauer oder einem Podest. Auch ein Platz im Halbschatten macht Sinn, da sich das Wasser hier im Sommer nicht so schnell aufheizt.

Hygiene ist das A und O

Eine Vogeltränke braucht außerdem etwas Pflege. Einmal in der Woche sollte das Wasser gewechselt werden, damit sich Keime und Krankheitserreger, die für Vögel gefährlich werden können, nicht ausbreiten. Bei hohen Temperaturen sollte das Wasser sogar täglich ausgetauscht werden.

Auch eine regelmäßige Reinigung des Vogelbeckens ist sinnvoll. Dafür kann es einfach mit heißem Wasser und einer Bürste ausgeschrubbt werden. Hält man sich an diese Regeln, steht dem Vogel-Badespaß im eigenen Garten nichts mehr im Weg.