- Sendehinweis: Hier und heute | 14. April 2025, 16.15 - 18.00 Uhr | WDR
Es gibt zwar Sorten, die Hitze und Trockenheit vertragen, lange Trockenphasen mag der Rhododendron aber gar nicht. Seine Wurzeln sind sehr fein und wachsen flach.
Man sollte am Ort der Pflanzung eine Art Waldboden anlegen, dann fühlen sie sich richtig wohl.
„Es ist enorm wichtig, dass der Boden für Rhododendron locker, humusreich, gleichmäßig feucht und leicht sauer ist“, sagt unser Gartenexperte Markus Phlippen. Am besten Rhododendronerde verwenden, rät er. Die feinen Wurzeln können dann leichter einwurzeln und versorgen sich besser mit Feuchtigkeit.
Markus Phlippens Tipp

Ohne Eingraben den Laubkompost um den Stamm verteilen.
Laubkompost oder immer mal wieder einen ganzen Sack Rhododendronerde unten am Stamm auslegen. Die muss auch gar nicht eingearbeitet werden. Einfach um den Stamm verteilen – das reicht schon. Regelmäßiges Gießen nicht vergessen, am besten mit Regenwasser.
Rhododendron im Kübel
Rhododendron eignen sich auch gut für Kübel. Achten Sie darauf, einen möglichst breiten zu verwenden, damit sich der flachwurzelnde Rhododendron entsprechend entwickeln kann. Auch muss man sich dann Gedanken um den Winter machen, denn so ein Topf kann recht schnell durchfrieren.

Rhododendren haben aktuell Blütezeit.
Eine wichtige Pflegemaßnahme ist das Herausbrechen der verblühten Blütenstände. Das verhindert, dass die Pflanze zu viel Kraft in die Produktion von Samen investiert. Durch den Klimawandel haben zum Teil auch Schädlinge leichteres Spiel. Bildet der Rhododendron schwarze Knospen, ist er von einem Pilz befallen, der durch eine Zikade übertragen wird – der so genannten Rhododendronzikade. Diese bohrt die Knospen an und überträgt so den Pilz. Man kann die erwachsenen Tiere mit Gelbtafeln abfangen.
Aus befallenen Knospen sprießen keine hübschen Blüten. Es ist daher wichtig, sie auszubrechen und im Müll zu entsorgen. Der Rhododendron braucht außerdem Rhododendron-Dünger, am besten direkt nach der Blüte.
Tipps rund um Rhododendron
Hier und heute. 14.04.2025. 04:56 Min.. Verfügbar bis 14.04.2027. WDR.
Rhododendron und Azaleen
Wo Rhododendren gedeihen, sieht man auch meist Azaleen. Sie gehören ebenfalls zur Gattung Rhododendron. Viele Züchtungen haben kleinere Blüten und bringen eine weitere räumliche Dimension in den Garten. Viele Azaleen sind etwas kleinwüchsiger als die normalen Rhododendren.

Schattenglöckchen finden sich oft neben Rhododendren.
Ebenfalls beliebte Nachbarn sind die Schattenglöckchen (Pieris), weil sie die gleichen Standortbedingungen haben. Besonders Hummeln und auch Wildbienen naschen gerne an den kleinen Blütenglöckchen. Eine gewisse Ähnlichkeit zum Heidekraut ist vorhanden, deshalb findet man die Pflanze auch unter dem Namen Lavendelheide. Pieris gehört tatsächlich zu den Heidekrautgewächsen – mit Lavendel hat es nichts zu tun.
Rhododendron, Pireis und Azaleen sind eine harmonische Dreierkombination, die über Jahre gut funktioniert. Einzige Bedingung: Sie sollten in Trockenzeiten ausreichend gegossen werden
Funkien und Farne
Auch Funkien und Farne sind eine schöne Ergänzung für Rhododendren. Viele sind Waldpflanzen, die ebenfalls den Halbschatten unter höheren Gehölzen lieben.
Tipps rund um Rhododendron
06:32 Min.. Verfügbar bis 11.04.2027.
Tipps rund um Zierlauch
Zierlauch (botanisch „Allium“) sind große Zwiebelpflanzen, die aus Vorderasien (Iran, Kasachstan) stammen und weltweit verbreitet sind. Es gibt über 1000 Arten, aus denen wunderschöne Sorten gezüchtet wurden.

Der Zierlauch wirkt am besten in kleinen Gruppen.
Der Boden sollte gut durchlässig sein. Staunässe ist für alle Zwiebelpflanzen fatal. Bei lehmigem, schwerem Boden unbedingt Sand oder andere mineralische Stoffen untermischen. Im Garten den Zierlauch am besten in kleinen Gruppen, sogenannten Tuffs, pflanzen – das ergibt eine gute Fernwirkung. Besonders schön lässt sich der Zierlauch in Rabatten mit Gräsern, wie zartem Federgras oder sommerhohen Stauden kombinieren, die das später welke Laub verdecken.
Guter Standort
Wenn der Standort gut ist, werden sich die Zwiebeln durch Tochterzwiebeln vermehren. Sie sollten vor Wühlmäusen geschützt stehen.
Tipp
In Übertöpfe oder Seerosenkörbe einpflanzen und sie darin im Boden versenken. Auf diese Weise lässt sich gut kontrollieren, was unter der Erde passiert. Sie können die Töpfe beziehungsweise Körbe mit den Zwiebeln während der Ruhephase wieder herausholen. Außerdem lassen sich so die Tochterzwiebeln leicht ernten und fallen nicht den Wühlmäusen zum Opfer.