Man sollte sich bei der Auswahl der Pflanzen darauf konzentrieren, dass die Pflanzen Sonne lieben, ohne große Niederschläge blühen und im Idealfall auch nur wenig gewässert werden müssen – egal, ob Sträucher, Stauden, Gräser oder Bodendecker.
Auf folgende Eigenschaften sollte man achten:
- Pflanzen mit kleinen Blättern, so wird großflächige Verdunstung verhindert
- Blätter und Blüten in grauen und silberne Farbe, sie reflektieren die direkte Sonneneinstrahlung besser
- Harte Blätter mit zusätzlicher Zellschicht, sie schützen vor Austrocknung, da sie besser das Wasser speichern können
- "Tief-Wurzler" können Wasser aus unteren Erdregionen erreichen und sind somit vor extremer Dürre besser geschützt
Die Pflanzen vertragen Trockenheit im Garten:
Perückenstrauch „Young Lady", blüht im Mai/Juni und liebt sonnige Standorte. Mit Trockenheit und Hitze hat er keine Probleme. Außerdem ist er winterhart und widerstandsfähig gegen viele Schädlinge.
Blaustrahlhafer im Park.
Blaustrahlhafer ist ein Ziergras mit wunderschönen Farbnuancen. Heiße und trockene Sommer machen dem Gras nichts aus, aber es verträgt auch Temperaturen im Winter von bis zu -29 °C.
Federgras mag Sonne.
Das zarte Federgras (Stipa ponytails) liebt trockene, karge Böden und kommt an sonnigen Standorten gut zurecht. Das winterharte, pflegeleichte Gras erreicht eine Höhe von rund 50 cm.
Blühende Katzenminze.
Katzenminze (Nepeta) ist eine sommergrüne Staudenart. Von Natur aus liebt sie trockene Standorte. Die Katzenminze blüht sehr lange, ist pflegeleicht und wird von Bienen geliebt.
Dicke Haare schützen den Wollziest.
Wollziest (Stachys byzantina) blüht von Juli bis August und zeichnet sich durch seine dicht behaarten Blätter aus. Durch die Haare wird das Austrocknen der Pflanze verhindert. Die Staude ist winterhart und robust und verträgt längere Trockenheit.
Immergrüner Bodendecker
Geranium ist bienenfreundlich.
Geranium oder auch Storchschnabel genannt, ist ein blühender Bodendecker, der sich besonders an sonnigen und halbschattigen Standorten wohlfühlt. Er bildet schnell ein dichtes Polster, nimmt große Flächen ein und nimmt so Unkraut die Möglichkeit zu wachsen.
Der Storchschnabel ist pflegeleicht, robust und Schnecken mögen ihn nicht. Seine Blüten machen ihn zu einer wertvollen Bienenweide.
Bodenvorbereitung gegen Staunässe
Da die Pflanzen sonnige, trockene Standorte lieben, sollte man Staunässe vermeiden und die Standortwahl sonnig bis halbschattig sein. Bereiten Sie den Boden mit einer Mischung aus Pflanzerde, Sand und organischem Dünger auf. Am häufigsten liegt die Ursache für Staunässe in der Erde selbst. Mutterboden kann je nach Region und Lage stark lehmhaltig oder tonhaltig sein. Lehm und Ton speichern Regenwasser, so dass die Erde besonders nass ist.
Für den Balkonkasten: Pflegeleicht bei Hitze und Trockenheit
Man kann seine Balkonkästen so bepflanzen, dass sie Sonne vertragen, wenig Wasser brauchen und sehr pflegeleicht sind.
Wahl des Balkonkastens
Ein Balkonkasten mit blühenden Pflanzen.
Gerade für trockene und heiße Sommer sollte man einen Blumenkasten mit Wasserreservoir wählen, so werden die Pflanzen immer ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt und können gleichzeitig nicht übergossen werden. Wassermangel ist für Balkonpflanzen ebenso ein Problem, wie Staunässe. Durch dauerhaftes Gießen bleibt die Erde zwar schön feucht, die Pflanzen können aber auch "nasse Füße" bekommen und absterben. Mit einem Wasserspeicher im Balkonkasten kann beides nicht passieren. Die meisten Kästen besitzen auch einen Wasserstandsanzeiger, der anzeigt, wann Wasser nachgefüllt werden muss.
Die richtige Erde für trockene Sommer
Statt herkömmlicher Blumenerde empfiehlt sich für heiße, trockene Sommermonate Bonsaierde für die Blumenkästen. Sie speichert besonders gut das Gießwasser, trocknet aber an der Oberfläche schnell ab und es bildet sich keine Staunässe. Außerdem bietet Bonsaierde einen zusätzlichen Schutz bei starker Sonneneinstrahlung, da sie eine weit kompostierte Erde ist und sich bei Sonneneinstrahlung nicht zusätzlich aufheizt.
Blühende Pflanzen mit geringem Wasserbedarf
Auf Balkon und Terrasse haben es selbst anspruchslose Pflanzen schwer. Die Erde in den Blumenkästen trocknet in heißen Sommern noch schneller aus als im Beet. Doch es gibt auch schöne, blühende Pflanzen für den Balkonkasten, die eine Durststrecke gut überstehen.
Geranien blühen besonders schön.
Dazu zählen die Geranie und die Petunie. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Sie blühen immens und kommen mit wenig Wasser gut klar. Aber leider finden Insekten an Geranien im Blumenkasten kaum Nahrung.
Deshalb sollte man Geranien und Petunien mit anderen Pflanzen kombinieren, wie zum Beispiel Lavendel oder Steppensalbei.
Richtige Pflege für eine lange Blütezeit
Für eine lange Blütezeit sollte man den Pflanzen regelmäßig welke Blüten rausschneiden oder rauszupfen. Das Entfernen der verwelkten Blüten fördert die nächste, weil die Pflanze so zügig unter guten Bedingungen den Wunderverschluss steuern kann und nicht erst die alte Blüte abwerfen muss. Das gibt Kraft für neue Blüten.
