Heute Nacht regnen Sternschnuppen über NRW

Stand: 12.08.2020, 13:42 Uhr

Himmelsgucker und Hobbyastronomen aufgepasst: Der Sternschnuppenstrom der Perseiden erreicht in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag seinen Höhepunkt.

Die kommenden Nächte gehören den Romantikern, Wünschejägern und vor allem Sterneguckern. Es ist wieder Zeit für Sternschnuppen. Also: Wünsche bereit halten. Denn der Sternschnuppen-Schauer der Perseiden ist im Anflug. Wer das Feuerwerk am Himmel genießen will, sollte allerdings einige Regeln beachten.

Wieviel ist zu sehen?

Einzelne Sternschnuppen kann man fast jede Nacht sehen, wenn man lange genug in den Himmel guckt. Aber ein richtiger Sternschnuppen-Schauer ist beeindruckender. Dabei zischen ständig Leuchtpunkte über den Himmel, da kommt man mit dem Wünschen nicht hinterher.

Und gerade bei den Perseiden gab es immer mal wieder Nächte mit 150 und mehr Sternschnuppen pro Stunde, also zwei bis drei pro Minute. Das wird in diesem Jahr leider nicht so viel. Aber vor allem in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag gibt es ordentlich Schnuppen. Mit etwas Glück und guten Sichtbedingungen bis zu 100 pro Stunde.

Was muss ich zum Gucken beachten?

Für beste Sichtbedingungen muss man raus aus der Stadt. Denn: Je dunkler, desto besser. In der Stadt gibt es zu viele helle Lichtquellen, die unsere Nachtsicht stören. Laternen, Autos, Fernsehgeflacker aus Wohnzimmern - das alles zusammen ist Lichtverschmutzung.

Deswegen kann man auch aus der Stadt zwar meist einen hell leuchtenden Vollmond sehen und vielleicht noch den großen Wagen und die Venus. Aber mit vielen Sternen wird es schwierig. Die beste Zeit ist ein bis zwei Stunden nach Sonnenuntergang, also zwischen halb elf und kurz nach Mitternacht. Voraussetzung ist, dass keine Wolken am Himmel sind.

Brauche ich ein Fernglas oder Teleskop?

Nein, auf keinen Fall. Das ist sogar eher hinderlich. Die Sternschnuppen rasen als schnelle kleine Lichtpunkte über den Himmel. So schnell kann keiner das Glas ausrichten. Je freier und weiter der Blick nach oben ist, desto besser. Jedes Fernglas schränkt das Blickfeld ein.

Das gilt übrigens auch für diejenigen, die versuchen Sternschnuppen zu fotografieren. Weitwinkel oder sogar ein Spezialobjektiv, ein Fischauge, Langzeitbelichtung, keine Automatik und Stativ: Dann kann es was werden mit dem Sternschnuppenbild, aber auch das braucht etwas Übung.