Partybrot mit Bärlauch
Stand: 20.03.2025, 14:00 Uhr
Auch aus einfachen Zutaten lässt sich etwas Leckeres zaubern. Ulla verfeinert ein Fladenbrot mit Bärlauchöl, Trockentomaten, Oliven und Schafskäse. Auch Speck oder Schinken passen dazu. Das Brot kommt kurz in den Ofen und ist ein richtiger Hingucker.
Von Ulla Scholz
Zutaten für 5 – 6 Portionen
1 dickes Fladenbrot
1 Bund Bärlauch
50 g getrocknete Tomaten
150 g Kirschtomaten
Handvoll Oliven
100 g Frühstücksspeck oder Schinken
150 g Schafskäse
Ca. 50 ml Olivenöl
1 rote Zwiebel
40 g Walnüsse
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Zunächst einige Vorbereitungsarbeiten: Die getrockneten Tomaten in heißem Wasser 15 Minuten einweichen. Anschließend zum Abtropfen auf ein Gitter oder Küchenpapier legen und in Stücke schneiden. Die Bärlauchblätter grob hacken, dann mit Olivenöl, Salz und Pfeffer pürieren. Die Zwiebel schälen und in feine Ringe teilen. Die Kirschtomaten halbieren und den Schafskäse würfeln.
Für die Füllung das Fladenbrot halbieren und die beiden Hälften mit Bärlauchöl bestreichen. Nach Gusto eine Hälfte mit aufgewickeltem Speck (das sieht dann aus wie eine Blüte), Oliven und Tomatenstücken belegen. Auf die andere Hälfte kommen Schafskäsewürfel, Oliven, eingelegte Trockentomaten und Kirschtomaten. Lecker und hübsch sind rote Zwiebelringe und Walnüsse, mit denen das Ganze garniert wird.
Die Fladen für circa zehn Minuten bei 180 Grad im Backofen rösten.
Anrichten
Das Gericht auf einem Brett oder einer Platte anrichten und im Ganzen auf den Tisch stellen. Anschließend wie einen Kuchen in passende Stücke schneiden.
Meine Küchentipps
Der Einkauf
1 Fladenbrot zu 1,99 Euro; 1 Bund Bärlauch zu 2,00 Euro (Sammeln ist kostenfrei); 50 g getrocknete Tomaten zu 1,00 Euro; 150 g Kirschtomaten zu 1,50 Euro; Handvoll Oliven zu 2,00 Euro; 150 g Frühstücksspeck zu 1,99 Euro; 150 g Schafskäse zu 2,30 Euro; etwas Olivenöl zu 2,00 Euro; einige Walnüsse zu 0,50 Euro; 1 Zwiebel zu 0,10 Euro.
Pro Portion: circa 2,23 Euro.
Es wird noch preiswerter, wenn wir Reste verarbeiten, die ohnehin weg müssen, und den Bärlauch selbst sammeln.
Kleine Abwandlungen
Ähnlich wie bei Pizza sind hier viele Variationen möglich. Es gibt unterschiedliche Fladenbrotformen, die aber immer etwas dicker sein sollten, damit man sie quer aufschneiden kann. Oft findet eine sinnvolle Resteverwertung statt, wo zum Beispiel auch trockene, geriebene Käseenden wieder gut schmecken. Ist die Bärlauchsaison vorbei, wird ein Kräuteröl aus Basilikum oder Rucola mit etwas Knoblauch gemixt, um damit die Brothälften zu tränken. Ob Kapern, Thunfisch, Sardellen, Kochschinken, Salami oder gegrillte Auberginen und Zucchini – das belegte und gebackene Fladenbrot ist ein Allrounder und trifft mit seinen Variationsmöglichkeiten fast jeden Geschmack.
Bärlauch sammeln
Wildkräuter an abgelegen Stellen sammeln, gut abwaschen und in einer Salatschleuder trocknen. Am besten schmecken Kräuter, wenn sie noch vor der Blüte geerntet werden. Vorsicht bei giftigen Doppelgängern: Bärlauchblätter nicht mit Maiglöckchen verwechseln! Bärlauch riecht sehr intensiv nach Knoblauch, wenn wir die Blätter zwischen den Fingern zerreiben. Das Maiglöckchen hat zudem sehr feste Blätter. Wer keinen Bärlauch im Garten hat und beim Wildsammeln unsicher ist, kauft besser abgepackten Bärlauch im Lebensmittelgeschäft oder auf dem Wochenmarkt.
Gutes Gelingen und viel Vergnügen wünscht Ihnen Ulla Scholz!
