Sie gehören traditionell zum Schlesischen Himmelreich dazu, sind sozusagen Teil davon. Anders als die thüringischen Klöße werden sie aus gekochten Kartoffeln gemacht. Wenn man es genau betrachtet, sind sie nichts anderes als Gnocchi, die in Italien so beliebt sind.
Zutaten für 6 Personen:
- 1,2 kg mehlige Kartoffeln
- 200 g Stärke
- Salz
- Muskat
- 1 Ei
Zubereitung:
- Die Kartoffeln als Pellkartoffeln gar kochen, noch heiß pellen und durch eine Presse auf das Arbeitsbrett drücken. Dabei etwas verteilen und ausdampfen lassen. Zwei Drittel der Stärke darübersieben, mit Salz und reichlich Muskat würzen, und auch das Ei hinzugeben.
- Dann zuerst mit einem Holzlöffel, schließlich mit den Händen rasch zu einem weichen Teig kneten. Zu einer Rolle formen, rundherum den Rest der Stärke verteilen und in Scheiben schneiden. Jede Scheibe zu einer Kugel formen und diese dann flach drücken. In der Mitte mit dem Daumen eine Delle hineindrücken, in welcher sich später die Soße schön sammeln kann.
- In einem breiten Topf, der die Klöße nebeneinander aufnehmen kann, Salzwasser aufkochen, die Klöße hineinlegen und ohne Deckel gar ziehen lassen. Nach 10 bis höchstens 15 Minuten (je nach Größe) kommen sie hoch, nach spätestens 20 Minuten sind sie gar. Auf keinen Fall ins Kochen geraten lassen und nicht zu lange im Kochwasser liegen lassen, sonst lösen sich die Klöße auf.
Getränk: Überraschend gut passt dazu ein dunkles Weizenbier oder sogar ein herbes Schwarzbier. Für Weintrinker darf es ein nicht zu üppiger Rotwein sein, etwa ein fruchtiger Zweigelt.