Milos Vujovic

Gummersbach besteht Geduldsprobe gegen Balingen-Weilstetten

Stand: 05.04.2024, 20:45 Uhr

Der VfL Gummersbach hat in der Handball-Bundesliga (HBL) harte Arbeit verrichten müssen. Tabellenschlusslicht Balingen-Weilstetten leistete vor allem in Hälfte eins Widerstand, am Ende war der VfL-Sieg aber verdient.

So setzte sich der VfL Gummersbach am Freitagabend (05.04.2024) mit 33:25 (14:12) durch. Bester Werfer der Oberbergischen war Milos Vujovic (zehn Tore), gefolgt von Ellidi Snaer Vidarsson (acht).

Das Team von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson hat nun eine Punktebilanz von 32:22 und steht auf Rang sechs. Der VfL darf weiter von einer Qualifikation für die europäische Bühne träumen. Den anvisierten vierten Rang belegt aktuell der THW Kiel (36:14).

Balingen-Weilstetten verlangt Gummersbach viel ab

Es war ein ausgeglichener Beginn, das HBL-Schlusslicht verlangte den Hausherren einiges ab. Der VfL Gummersbach blieb dabei ruhig, verteidigte ballorientiert und nahm Balingen-Weilstetten immer mal wieder gut den Wind aus den Segeln. Vorne war Gummersbach forsch, erzwang früh zwei Siebenmeter. Vujovic verwandelte beide - den zweiten zum 4:3 für den VfL.

Es blieb aber eng, Balingen-Weilstetten ließ sich nicht abschütteln. Gummersbachs Rückraum-Star Julian Köster hatte auch zweimal Pech und scheiterte mit seinen Würfen jeweils am Aluminium. So besorgte Oddur Gretarsson für den Außenseiter von der Siebenmeterlinie zwischenzeitlich die Führung (5:4).

Gummersbach ließ sich jedoch nicht beirren und hängte sich selbst leidenschaftlich rein, Mathis Haseler und Köster antworteten mit einem Doppelschlag. Köster führte das Team an, mit seinem dritten Treffer erhöhte er auf eine Zwei-Tore-Führung. Es ging bis zur Pause aber hin und her, auch, weil Gummersbach mehrere Chancen leichtfertig liegen ließ. Positiv war, dass VfL-Goalie Tibor Ivanisevic auch einige wichtige Paraden gegen die energischen Gäste gelangen.

VfL setzt sich in Hälfte zwei mit Sechs-Tore-Lauf ab

Nach dem Wiederbeginn strampelte sich Gummersbach aber erfolgreich frei, fand nun immer häufiger gute Abschlusspositionen. Ein Sechs-Tore-Lauf, bei dem Vujovic und Vidarsson jeweils zweimal trafen, brachte den VfL in eine komfortable Position.

Danach kassierte Gummersbach auch zwei Zeitstrafen. Aber das Team um Spielmacher Köster blieb bis zum Ende deutlich in Front. Auch, weil Balingen-Weilstetten empfindliche technische Fehler unterliefen und das Schlusslicht zeitweise nun im Wurfpech war - das im ersten Durchgang noch die Gummersbacher verfolgt hatte.

VfL Gummersbach reist zum HSV Hamburg

Nach dem spielfreien Wochenende aufgrund des DHB-Pokal-Finalturniers muss der VfL Gummersbach beim HSV Hamburg (Sonntag, 21.04.2024) antreten.

Quelle: jti