Der Berliner Max Darj kommt am Lemgoer Kreis frei zum Abschluss.

HBL: TBV Lemgo Lippe verabschiedet sich stark aus der Saison

Stand: 11.06.2023, 17:25 Uhr

Der TBV Lemgo ist der einzige Klub aus NRW, der am letzten HBL-Spieltag einen Sieg feierte. Der Bergische HC und ASV Hamm kassierten Niederlagen, und Gummersbach teilte sich mit Minden die Punkte.

Bereits vor dem letzten Spieltag der Handball-Bundesliga waren aus NRW-Sicht alle relevanten Entscheidungen gefallen. GWD Minden und der ASV Hamm-Westfalen standen als Absteiger fest, und für den TBV Lemgo Lippe, VfL Gummersbach sowie den Bergischen HC ging es am Sonntag "nur" noch um die genaue Platzierung im Mittelfeld der Tabelle.

Lemgo schafft den Sprung auf Platz acht

Mit einem Sieg gegen den Tabellendritten Füchse Berlin wäre für den TBV Lemgo Lippe sogar noch ein Sprung bis auf Platz sieben möglich gewesen. Dafür warf das Team von Trainer Florian Kehrmann alles in die Waagschale und wurde nach einem 16:21-Pausenrückstand in der 46. Minute mit Kian Schwarzers Ausgleichstreffer zum 27:27 belohnt.

In der Schlussphase wendeten Niels Gerardus Versteijnen und Schwarzer die Partie mit ihren Toren zum 30:28 endültig. Lemgo gewann mit 35:22, was immerhin noch zum Sprung auf Rang acht der Abschlusstabelle reichte.

Minden holt gegen Gummersbach sechs Tore auf

GWD Minden schaffte es gegen den VfL Gummersbach sogar, nach dem Seitenwechsel einen Sechs-Tore-Rückstand aufzuholen (17:23). Mit dem 30:30 (46. Minute) markierte der elffache Torschütze Mohamed Amine Darmoul den Ausgleich. Er traf später auch zum 38:37, was aber nicht zum Sieg reichte, da Lukas Blohme für Gummersbach noch einen Punkt rettete.

Ein derart versöhnlicher Abschluss gelang dem ASV Hamm-Westfalen im Heimspiel gegen SC DHfK Leipzig nicht. Das Schlusslicht wehrte sich in seiner vorerst letzten HBL-Spielzeit zwar vehement gegen die 29. Saisonniederlage, konnte diese beim 28:33 (13:18) aber nicht verhindern.

Bergischer HC verliert gegen Erlangen

Von den NRW-Teams, die auch in der neuen Saison in der HBL spielen werden, blieb am letzten Spieltag einzig dem Bergischen HC ein Erfolgerlebnis verwehrt. Die Bergischen unterlagen in eigener Halle nach knapper 15:14-Halbzeitführung mit 29:30 gegen den HC Erlangen.

Deutscher Handballmeister wurde am Sonntag übrigens zum 23. Mal der THW Kiel. Der Rekordchampion sicherte sich durch ein 34:27 (18:13) bei Frisch Auf Göppingen seinen nächsten HBL-Titel, zuvor hatte es nur noch theoretische Zweifel am Triumph der Norddeutschen gegeben.