Marc Wilmots

Sportdirektor Wilmots will Schalke zurück in Bundesliga führen

Stand: 12.01.2024, 17:07 Uhr

Der neue Sportdirektor Marc Wilmots hat die Bundesliga-Rückkehr als klares Ziel für seine Mission beim strauchelnden Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 ausgegeben.

Schalke 04 hat wieder ein Gesicht. Mit Marc Wilmots (54 Jahre) als neuem Sportchef soll die Verzwergung des einstigen Branchenriesen gestoppt werden. Wohin die Blickrichtung des angeschlagenen Fußball-Zweitligisten künftig geht, machte der als Spieler zum Vereinsidol gewordene Wilmots am Freitag (12.01.2024) bei seiner Vorstellung klar. "Wir werden alles dafür tun, aufzusteigen", sagte der 54 Jahre alte Belgier.

Der Bundesliga-Absteiger startet in einer Woche gegen den Hamburger SV als Tabellen-14. mit nur drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge in die Rückrunde. Der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen beträgt dagegen elf Zähler. Wilmots sagte, erstes Ziel sei es, "so schnell wie möglich da rauszukommen, aus der roten Zone. Und dann geht es um die Frage: Was können wir machen, um nächste Saison wieder anzugreifen".

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Dementsprechend nannte die umgekrempelte Vereinsführung in Person des neuen Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann (40) einen Zeitrahmen von zwei Jahren für den Wiederaufstieg in die Bundesliga. Wilmots formulierte seinen Arbeitsauftrag so: "Wir müssen eine bestimmte Qualität haben, um das zu schaffen."

Wilmots: Schalke 04 "muss weiter leben"

Der Belgier, der eng mit den größten Triumphen des Klubs verbunden ist, betonte zudem die Bedeutung seiner Aufgabe. Er wolle nicht, dass Schalke "tot geht, das ist das Wichtigste. Der Verein muss weiter leben", sagte der UEFA-Cup-Sieger von 1997, der einen Vertrag über drei Jahre besitzt.

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Die Situation auf Schalke habe er in den vergangenen Jahren verfolgt, Kontakt hatte Wilmots nach eigenen Angaben mit anderen "Eurofightern" wie Olaf Thon, Youri Mulder oder Mike Büskens. "Wenn alles gut ist, ist es einfach zu kommen", sagte der 54-Jährige, der mehrere Jahre als belgischer Nationalcoach gearbeitet hat (2011 bis 2016). Derzeit sei es "nicht so attraktiv", aber er kenne den Verein und wisse, "was es hier gibt. Das hat mich sehr motiviert".

Finanzsorgen bestimmen Schalker Winter-Transferpläne

Nach wie vor hat der Bundesliga-Absteiger enorme finanzielle Probleme und hohe Verbindlichkeiten. Dementsprechend ist ein Handlungsrahmen für Winter-Verstärkungen kaum gegeben. Es brauche jedenfalls Spieler, "die sofort Qualität bringen", sonst werde man "junge Spieler" ranlassen, erklärte Wilmots. 

Matthias Tillmann, neuer Vorstandschef der Knappen, richtete den Blick ebenfalls auf die schwierige sportliche Lage. "Das kurzfristige Ziel ist es, Luft zwischen uns und die unteren Plätze zu bringen", betonte er. Erst dann schaue der Klub, "was noch nach oben möglich ist". Bei möglichen Wintereinkäufen werde Schalke das machen, "was langfristig Sinn macht".

Quelle: sid/dpa/red