Hohe Verbindlichkeiten belasten die Königsblauen und um die "Zukunft gestalten zu können, müssen die Altlasten Schritt für Schritt abgebaut werden", teilte der Verein am Mittwoch mit. Die Fördergenossenschaft solle diesen Weg "unterstützen und beschleunigen".
Im ersten Schritt werde die Genossenschaft, an der sich die 190.000 Vereinsmitglieder beteiligen können, Anteile an der Stadiongesellschaft erwerben. "Um uns aus den finanziellen Fesseln zu lösen, müssen wir Geld in den Verein holen", erklärte der Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann gegenüber der Funke Mediengruppe.
Man habe sich verschiedene Optionen angeschaut und sei überzeugt davon, "dass die Fördergenossenschaft am besten zu Schalke passt". Der Verein vermeidet somit auch, abhängig von einem externen Geldgeber zu werden.
Aktuell habe Schalke laut des 39-Jährigen "rund 160 Millionen Euro Verbindlichkeiten und ein hohes negatives Eigenkapital". 2023 seien rund 16 Millionen Euro in Zins und Tilgung geflossen, "das ist mehr Geld, als viele Zweitligisten für ihren Lizenzkader zur Verfügung haben", sagte Tillmann.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung am 16. November will Schalke weitere Informationen verkünden. Bisher hat im deutschen Profi-Fußball einzig der FC St. Pauli eine Genossenschaft gegründet.
Quelle: sid