Duisburgs Emilie Henriksen in Aktion

MSV und SGS vor Revierderby schon unter Druck

Stand: 13.10.2023, 16:55 Uhr

Der MSV Duisburg und die SGS Essen stecken nach den ersten drei Spieltagen der Frauen-Bundesliga im unteren Tabellendrittel. Am Montag treffen sie sich im Revierderby.

Für den MSV Duisburg hätte die neue Saison kaum schlechter beginnen sollen. Zum Auftakt setzte es ein 0:9 gegen die TSG Hoffenheim. Doch die Duisburgerinnen berappelten sich und holten am folgenden Spieltag immerhin einen Punkt gegen den SC Freiburg (2:2), bevor es am vergangenen Wochenende wieder eine deutliche Auswärtsniederlage beim 1. FC Köln setzte (1:4).

"Mir war schon klar, dass Duisburg nach der hohen Auftaktpleite wieder die Kurve bekommen wird", sagt Markus Högner, Trainer der SGS Essen und Gegner am Montagabend (16.10.2013/19.30 Uhr). "Mit dem Ausgleich in der letzten Minute haben sie gegen Freiburg die direkte Antwort gegeben. Von daher müssen wir alles aufbieten, um dort erfolgreich zu sein."

Gerstner: Essen ein "Mentalitätsmonster"

Auch die Essenerinnen mussten sich am vergangenen Spieltag geschlagen geben (0:2 gegen Bayern München), haben nach dem überraschenden Auftaktsieg gegen Eintracht Frankfurt (2:0) aber immerhin schon zwei Zähler mehr auf dem Konto als die Duisburgerinnen. "Da war Essen wirklich ein Mentalitätsmonster", ist auch Thomas Gerstner voll des Lobes über den kommenden Gegner. Trotz der folgenden beiden Niederlagen erwartet der MSV-Trainer "dass sie das Gesicht aus dem ersten Spiel bei uns wieder zeigen werden".

Der MSV muss auf die weiterhin verletzten Sarah Freutel und Alexandra Emmerling verzichten. Miray Cay, Allie Hess und Jelena Prvulovic sind angeschlagen und für das Derby am Montag fraglich.

Trainer erwarten intensives Spiel

Beide Seiten erwarten ein Duell auf Augenhöhe mit besonderer Intensität. "Es ist Derby-Time. Das heißt, es wird eklig und dreckig, wie es halt sein muss. In so einem Spiel ist von Anfang an Feuer drin", sagte Gerstner. "Das gilt es in die richtige Kanäle zu lenken. Das heißt nicht, dass ich Überhärte sehen will und es wird auch nicht mehr geben als in anderen Spielen. Aber Derbycharakter ist einfach anders."

Ähnlich schätzt auch Högner die Partie ein. "Es geht in allererster Linie um unsere Einstellung", weiß der SGS-Coach. "Duisburg ist sehr robust und stark bei den zweiten Bällen, daher müssen wir von der ersten Minute an die Basics wie Zweikampf- und Defensivverhalten an den Tag legen."