Heiko Butscher wird neuer Trainer beim VfL Bochum

VfL Bochum: Butscher verzichtet auf "Trickkiste"

Stand: 12.04.2024, 17:03 Uhr

Bochums neuer Trainer Heiko Butscher sieht vor dem wichtigen Heimspiel des VfL gegen den 1. FC Heidenheim kein Mentalitätsproblem bei seiner Mannschaft.

"Ich habe mit jedem einzelnen Spieler in den letzten Tagen gesprochen. Wenn ich merke, dass ein Spieler mit den Gedanken woanders ist, dann wird es Konsequenzen geben. Aber jeder, der morgen im Kader stehen wird, gibt 100 Prozent für den VfL", sagte der 43-Jährige am Freitag und damit einen Tag vor der Partie gegen den 1. FC Heidenheim.

Spieler haben "Schalter umgelegt"

Butscher soll die Mannschaft als Nachfolger von Coach Thomas Letsch vor dem Abstieg retten. Bei noch sechs ausstehenden Partien haben die Bochumer drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Allerdings hat der VfL sechs Spiele in Folge nicht gewonnen. Am vergangenen Samstag unterlag Bochum nach langer Führung durch zwei Tore in der Nachspielzeit 1:2 beim 1. FC Köln.

"Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Mannschaft gewonnen", sagte Butscher. "Natürlich macht so eine Trainerentlassung etwas mit den Spielern. Aber es sind Vollprofis. Man muss den Schalter finden und umlegen. Und das haben die Jungs geschafft."

Paciencia wieder dabei

Der neue VfL-Coach, der bereits zweimal als Interimstrainer eingesprungen war, will gegen Heidenheim nicht direkt alles auf den Kopf stellen. "Es geht nicht darum, in die Trickkiste zu greifen", sagte der 43-Jährige: "Wir hatten fünf Einheiten, um die beste Elf herauszufiltern."

Kein Thema für die beste Elf sind Michael Esser, Moritz-Broni Kwarteng, Niclas Thiede und Mohammed Tolba, die weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Dagegen ist Goncalo Paciencia wieder fit. Der Portugiese hatte die vergangenen beiden Partien gegen Darmstadt 98 (2:2) und Köln mit muskulären Problemen verpasst.

Butscher setzt auf die Fans

Im Heimspiel gegen Heidenheim und in den letzten Saisonspielen setzt Butscher auch auf die Unterstützung des Bochumer Anhangs: "Wir brauchen unsere Fans, wir brauchen dieses Stadion. Unsere Fans sind unser 12. Mann - das ist nicht so dahergesagt. Sie sind einfach ein Riesenfaktor."

Der Funke müsse aber von der Mannschaft auf die Ränge überspringen. "Wenn unsere Fans spüren, dass die Mannschaft will, dass unsere Spieler alles auf dem Platz lassen, sind sie da. Für die Umsetzung sind wir verantwortlich."