Unschöne Szenen bei der Bundesligabegegnung am Freitag zwischen dem RB Leipzig und dem 1. FC Köln. Schon in der ersten Halbzeit hatten Kölner Fans Glasflaschen auf die RB-Spieler geworfen, dann stimmten sie wohl Hassgesänge gegen Ostdeutschland an. Ein Umstand, den Leipzigtrainer Marco Rose nach dem Spiel nicht so stehen lassen konnte. Rose wurde in Leipzig noch zu DDR-Zeiten geboren.
Keller: "Solche Gesänge gehen gar nicht"
Auch Kölns Geschäftsführer Christian Keller fand deutliche Worte gegen die Gesänge. "Wir hatten heute auch noch einen Anti-Diskriminierungs-Spieltag. Umso mehr muss man sich fragen, was in dem ein oder anderen Kopf vorgeht", sagte er. "Solche Gesänge gehen gar nicht. Es ist nur eine Minderheit. Aber es ist schade, dass es diese Minderheit gibt."
Suche nach dem Flaschenwerfer
RB-Leipzig Spieler Xavi beim Torjubel
Rose verteidigte seinen Spieler Xavi Simons, durch dessen Torjubel vor der Kölner Kurve sich die Fans provoziert gefühlt hatten. "Er läuft nach Toren immer zur Eckfahne. Der Ort war unglücklich. Aber er hatte überhaupt keine böse Absicht und wollte niemanden provozieren", versicherte der RB-Coach. "Warum eine Glasflasche auf den Platz fliegt, ist die angebrachtere Frage", ergänzte er mit Blick auf eine Szene bei einem RB-Eckball in der 42. Minute.
Auch Xavi sagte nach dem Spiel, dass er niemanden habe provozieren wollen und sich einfach nur über das Tor gefreut habe.
Christian Keller kündigte derweil an, den Flaschenwerfer identifizieren zu wollen: "Ich hoffe, wir finden da irgendein Video."
Über dieses Thema berichtet der WDR am 16.03.2024 auch im WDR Fernsehen bei WDR aktuell ab 12.45 Uhr.
Unsere Quellen:
- dpa
- MDR-Interview mit Xavi Simons