Viktoria Köln verlor die Partie des zwölften Spieltags am Samstagnachmittag in Lübeck mit 2:3 (0:2).
Die Vorzeichen vor der Partie waren gegensätzlich gewesen: Doch die Lübecker, die seit dem 22. August kein Pflichtspiel gewinnen konnten, begannen das Spiel gegen die zuletzt fünfmal ungeschlagene Viktoria mutig.
Lübeck hatte in der Anfangsphase eine Chance durch Robin Velasco (14. Minute), auf der Gegenseite scheiterte der Kölner Luca Marseiler mit seinem Schuss an der Latte (19.).
Vor 4.047 Zuschauern im Stadion an der Lohmühle ging der VfB dann durch einen Angriff über die rechte Seite in Führung: Nach Flanke von Marius Hauptmann schoss Velasco den Ball mit links ins Netz (21.).
Viktoria Köln verliert torreiches Spiel in Lübeck
Sport. 21.10.2023. 03:34 Min.. Verfügbar bis 21.10.2024. WDR.
Danach blieb der Aufsteiger Lübeck zunächst das dominierende Team und kam zu weiteren Großchancen: Pascal Breiers Abschluss aus vier Metern flog über das Tor (23.), Hauptmann traf kurz darauf aus 14 Metern nur den Pfosten (27.).
Die Viktoria schlitterte kurz vor der Pause in die nächste heikle Situation im eigenen Strafraum. Bei rutschigen Platz-Bedingungen brachte Viktoria-Verteidiger Christoph Greger den Lübecker Breier zu Fall, Schiedsrichter Felix Prigan entschied auf Foulelfmeter. Tarik Gözüsirin verwandelte den Strafstoß durch einen halbhohen Schuss auf die linke Torseite (44.). Viktoria-Keeper Ben Voll war in die andere Richtung gesprungen.
Viktoria gelingt Anschlusstreffer durch Russo
Viktoria-Trainer Olaf Janßen wechselte zur zweiten Halbzeit offensiv: Simon Handle und André Becker kamen neu ins Spiel. Die Janßen-Elf agierte nun deutlich engagierter.
Nicht einmal fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang den Kölnern der Anschlusstreffer: Nach einem zu kurz geratenen Lübecker Klärungsversuch landete der Ball bei Stefano Russo, der aus etwa 18 Metern abzog und oben rechts ins VfB-Tor traf (50.).
André Becker trifft zum Ausgleich
Die Viktoria ließ nicht nach und erzielte rasch das Ausgleichstor: Kölns Valdrin Mustafa leitete einen Marseiler-Pass weiter zu André Becker - und der "Joker" schoss präzise links unten ins Tor der Gastgeber (56.).
Köln war nun das überlegene Team, die Schleswig-Holsteiner hingegen wirkten geschockt zunächst durch die zwei Gegentreffer.
Doch die Viktoria konnte die Spielkontrolle nicht behalten: Mitte der zweiten Halbzeit fing sich der VfB wieder, es entwickelte sich eine spannende und unterhaltsame Schlussphase: Der eingewechselte Jan-Marc Schneider hatte eine große Chance für die Gastgeber, konnte einen geflankten Ball aber nicht aufs Tor bringen (69.). Auf der Gegenseite parierte Torwart Philipp Klewin einen wuchtigen Flachschuss von Marseiler (72.).
Lübeck geht erneut in Führung
In der 84. Minute gelang den Hausherren der "Lucky Punch": Eine Ablage von Hauptmann im Strafraum-Zentrum nahm der Lübecker Routinier Schneider direkt und schoss den Ball aus acht Metern ins Netz.
Dem hatten die Kölner nichts mehr entgegenzusetzen. Die Gastgeber brachten ihre Führung über die Zeit und haben die Abstiegsränge damit vorerst verlassen. Die Viktoria belegt nach der Auswärtsniederlage den siebten Tabellenplatz der 3. Liga.
Viktoria nun gegen 1860 München
Der nächste Gegner von Viktoria Köln ist der TSV 1860 München. Anstoß der Partie im Sportpark Köln-Höhenberg ist am 28. Oktober um 14.00 Uhr.
