Jesper Verlaat (1860 München) verteidigt gegen den Kölner Stürmer Lex-Tyger Lobinger.

Viktoria Köln feiert Auswärtssieg bei 1860 München

Stand: 25.08.2024, 15:24 Uhr

Drittes Spiel - zweiter Sieg. Fußball-Zweitligist Viktoria Köln hat bei 1860 München mit 3:1 (1:0) den zweiten Auswärtssieg in Serie eingefahren und den guten Saisonstart perfekt gemacht.

Die Münchner standen am Sonntag nach zwei Auftaktschlappen unter etwas größerem Druck als die Kölner, die nach der Niederlage gegen Dresden zuletzt drei Punkte bei Waldhof Mannheim entführten. Angetrieben vom eigenen Publikum gingen sie entsprechend engagiert zu Werke und waren um Spielkontrolle bemüht.

Kölner Glanzmoment nach ereignisloser Anfangsphase

Mehr als einen harmlosen Fernschuss von Tim Kloss in die Arme von Viktoria-Schlussmann Kevin Rauhut (5. Minute) brachte diese Mühe den Hausherren aber nicht ein. Das Spiel wogte im Mittelfeld ohne gefährliche Torannäherungen hin und her, ehe die bis dahin eher unpräzise agierenden Kölner ihren ersten starken Spielzug präsentierten.

Abwehrspieler Niklas May bediente Bryan Henning im Strafraum, und der beförderte den Ball am Münchner Keeper Rene Vollath vorbei in die Maschen (26.). Sein erster gefährlicher Vorstoß bescherte dem Team von Trainer Olaf Jansen direkt die Führung. Nun waren die Gastgeber gefordert und kamen in der 37. Minute zu ihrer ersten guten Chance. Nach einer Faustabwehr von Rauhut strich die Direktabnahme von Julian Guttau nur wenige Zentimeter den rechten Pfosten vorbei.

Pfosten verhindert Münchner Ausgleich

Nachdem sie einen gefährlichen Vorstoß von Said El Mala im Strafraum entschärft hatten (39.), verpassten die Münchner kurz vor der Pause den Ausgleich. Lukas Reich flankte von der rechten Seite vor das Tor, wo Fabian Schubert vor Rauhut an den Ball kam, jedoch am Pfosten scheiterte.

Reich setzte mit einem Schuss von der Strafraumgrenze auch das erste Ausrufezeichen nach der Pause, wenngleich dieser knapp über die Latte flog (47.). Die Gastgeber kamen stürmisch aus der Kabine und kassierten dennoch umgehend den nächsten Dämpfer. Kölns Stürmer Lex-Tyger Lobinger eroberte den Ball auf Höhe der Mittellinie, leitete ihn weiter zum Ex- Münchner Albion Vrenezi, der Lopes Cabral auf der rechten Seite bediente. Der 21- Jährige zog in den Strafraum und legte den Ball auf den 17-jährigen El Mala quer, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (49.).

Serhat-Semih Güler nutzt Elfmeter zur Vorentscheidung

Die Münchner bremste das nicht. Zunächst verfehlt der eingewechselte David Philipp das Kölner Tor knapp (51.), und in der 63. musste May zeigen, warum er in Köln vorrangig für Abwehraufgaben und nicht für Torvorlagen wie beim 1:0 zuständig ist. Nach einem starken Zuspiel auf Philipp, spitzelte May den Ball im letzten Moment noch nach außen weg.  

Der Druck auf Rauhut nahm zu. Raphael Ott war es, der 1860 wieder ins Rennen brachte. Nachdem er kurz zuvor noch aus spitzem Winkel an Rauhut gescheitert war, überraschte der 18-Jährige den Kölner Keeper nach der nächsten Hereingabe von Florian Bähr mit einem sehenswerten Rückfallzieher (68.).

Bähr war auch an der letztlich spielentscheidenden Situation auf der anderen Seite beteiligt, als er im Zweikampf mit Serhat-Semih Güler im eigenen Strafraum neben dem Ball wohl auch den Kölner traf. Zumindest entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß, den der Gefoulte zum 3:1-Endstand verwandelte (81.).

Am kommenden Freitag treffen die Kölner in ihrem zweiten Heimspiel der Saison auf Hansa Rostock (19 Uhr).