Ihren mit drei Unentschieden und einem Sieg zuletzt sehr guten Trend gegen Absteiger SV Wehen Wiesbaden fortzusetzen, erwies sich für die Alemannen vor heimischem Publikum als knifflige Aufgabe.
30 Minuten ohne Aachener Offensivgefahr
Die Partie begann verhalten, und es dauerte bis zur 10. Minute, ehe Moritz Flotho für Wiesbaden einen ersten Warnschuss Richtung Alemannia-Tor abgab. Der flog allerdings deutlich genug über die Latte, sodass Aachens Schlussmann Marcel Johnen sich keine Sorgen machen musste.
Von den Aachener war bis zur 30. Minute wenig zu sehen. Da bot sich für Kevin Goden nach einer gefühlvoll gelupften Vorlage seines Sturmpartners Thilo Töpken die große Chance zur Führung. Er kam allerdings nicht an Keeper Florian Stritzel vorbei. So dümpelte die Partie weiter als eine vor sich hin, der ein Treffer vielleicht gut getan hätte, dies aber in den ersten 45 Minuten nicht tat.
Kurze Unterbrechung nach Pyro-Zündeleien
Auch in Durchgang zwei deutete von Anfang an wenig darauf hin, dass ein baldiges Tor für etwas mehr Schwung in der Partie sorgen könnte. Was das angeht, war auch die kurze Spielunterbrechung wegen eingeschränkter Sicht nach Pyro-Zündeleien im Wiebadener Fanblock nicht hilfreich (48. Minute).
Die Partie wogte phasenweise wild hin und her, aber spätestens im Strafraum fehlte entweder die Präzision, oder die Flanken und Schussversuche wurden von der jeweiligen Verteidigung abgefangen. Als Alemannia-Coach Heiner Backhaus Goden in der 69. Minute gegen Charlison Benschop auswechselte, war dessen Chance aus der 30. Minute noch immer die größte der Partie.
Heinz verpasst Aachener Führung nach weitem Einwurf
Das ändert sich sofort, als Anton Heinz kurz darauf nach weitem Einwurf und Kopfballverlängerung im Fünfmeterraum der Wiesbadener den Ball vor die Füße bekam. Er traf selbigen allerdings nicht, sodass auch diese große Chance verpuffte (70.). Als sich Saša Strujić in der 77. Minute mal auf der linken Seite durchtankte, scheiterte er mit seinem Schuss auf die kurze Ecke an Stritzel.
Die Alemannen hatten die gefährlicheren Abschlüsse, blieben damit aber genauso glücklos wie die Wiesbadener bei ihren Offensivaktionen. Die Gäste hatten in der 88. Minute durch einen von Johnen parierten Freistoß ihre beste Chance. Auch wenn es nicht zum erhofften Sieg beim Jahresabschluss reichte, dürfte Aachen zufrieden sein. 25 Punkte nach 19 Spielen sind eine gute Ausgangsposition, um nach der Winterpause den angepeilten Klassenerhalt perfekt zu machen.
Quelle: cz